Lara: Senator Wersich hat Bürgerschaft getäuscht

Was das Abendblatt heute in einem Nebensatz erwähnt, müsste einen hanseatischen Senator eigentlich zur Demission veranlassen: Mit der Betreuung der toten kleinen Lara aus Wilhelmsburg war auch der Kinder- und Jugendnotdienst befasst, der direkt der Sozialbehörde untersteht. Weser in der öffentlichen Sitzung des Jugendausschusses, noch in der Bürgerschaft, noch in den diversen Presseverlautbarungen seiner Behörde hat Senator Wersich dies erwähnt – er hat Öffentlichkeit und Parlament bewusst getäuscht!

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Lara: Schwarz-Grün verweigert Beratung

In der heutigen Sitzung des Familien-, Kinder- und Jugendausschusses hat Schwarz-Grün auf Ansage von Senator Wersich den Tagesordnungspunkt „Tod der kleinen Lara“ vertagt. Angeblich gäbe es keine neuen Erkenntnisse, über die sich zu reden lohnt, so GAL- und CDU-Vertreter.

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Wersich und Schreiber einig: Alles o.k. für Lara

Während sich der Jugend- und Familienausschuss der Bürgerschaft unter dem Vorsitz von Carola Veit (SPD) weiter um die Aufklärung der Vorgänge um den Tod der kleinen Lara aus Wilhelmsburg bemüht, haben Mitte-Verwaltungsausschuss Markus Schreiber (SPD) und Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) beschlossen, dass eigentlich alle Vorkehrungen zum Schutz der Hamburger Kinder getroffen sind.

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Bezirkschefs beraten bessere Betreuung

Am Minderwertigkeitskomplex leidet der Mann nun wirklich nicht: Markus Schreiber, Verwaltungschef aus Hamburg-Mitte, will „verbindliche und einheitliche (Betreuungs-)Standards für ganz Hamburg schaffen“, gab er dem Abendblatt zu Protokoll. Eine große Aufgabe, wenn man bedenkt, dass sein eigenes Jugendamt im „Fall“ Lara nicht einmal die existierenden Betreuungsstandards durchsetzen konnte.

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Lara: Senator Wersich trägt die Verantwortung

Wären Vorsorgeuntersuchungen in Hamburg verbindlich, hätte Laras Mutter einen Kinderarzt aufgesucht, und der hätte die erschreckende Unterernährung (oder, falls es eine gab, die Krankheit) der kleinen Lara festgestellt. Weil er sich seit Jahren gegen verbindliche Vorsorgeuntersuchungen gewehrt hat, ist Senator mitverantwortlich für Laras Tod, sagt die SPD.

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Lara: Maulkorb für Mitte-Verwaltung

Wenn heute ab 17 Uhr der Familienausschuss der Bürgerschaft versucht, die Vorgänge im Vorfeld des Todes der kleinen Lara zu klären, werden wichtige Auskunftspersonen vermutlich fehlen: Es scheint, als habe der Senat den Mitarbeitern des Bezirksamts Mitte einen „Maulkorb“ verpasst. Sie dürfen im bürgerschaftlichen Ausschuss nur mit Genehmigung des Senats auftreten, und diese Genehmigung liegt … Weiterlesen

Lara: Schreiber widerspricht Rauhem Haus

Zwischen dem Bezirk Mitte und dem freien Träger „Rauhes Haus“ bahnt sich ein handfester Konflikt an. Hintergrund sind unterschiedliche Darstellungen, ob es eine Übergabe von Akten an das Jugendamt Mitte gegeben hat. Bezirksamtsleiter Markus Schreiber bestätigte gegenüber Hamburg 1 die Auffassung des Bezirkes, die Betreuungsakten des Rauhen Hauses lägen dem Jugendamt des Bezirkes noch immer nicht vor.

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„Fall Lara“ bei Schalthoff live

Staatsrätin Dr. Angelika Kempfert, Bezirksamtsleiter Markus Schreiber und die beiden Bürgerschaftsabgeordneten Carola Veit (SPD) und Stephan Müller (CDU) diskutieren heute bei Herbert Schalthoff (20.15, HH-1) über den sogenannten Fall Lara. Prognose: Die Verwaltungsmenschen werden sagen, alles sei korrekt gelaufen, Müller wird versuchen, dem Bezirksamt HH-Mitte die Schuld zuzuweisen, Veit wird das Durcheinander in Hamburgs Jugendhilfe … Weiterlesen