„Eine mögliche schwarz-gelb-grüne Koalition darf vor den Forderungen der Arbeitgeberverbände nach ‚Entbürokratisierung‘ des Mindestlohns und Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes nicht einknicken.“ – Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), hat die gewerkschaftlichen Erwartungen an „Jameika“ hinsichtlich Arbeit und Soziales am Samstag auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Bremen klar formuliert.
Jamaika
Kieler Landesregierung will Mindestlohngesetz durchlöchern
Der schleswig-holsteinische Landtag hat eine dringliche Beratung der Pläne der Landesregierung zum Aufweichen des gesetzlichen Mindestlohns beschlossen.
Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, erklärt dazu:
Kein Mindestlohn für Teilzeitkräfte?
DGB protestiert gegen Vorstoß der Jamaika-Koalition in Kiel – Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein hat den Bundesrat am 10. Oktober 2017 aufgefordert, mit einem Gesetzentwurf die Arbeitszeiterfassung beim Mindestlohn für Teilzeitkräfte „handhabbarer und praxisnäher“ zu gestalten.
Recht auf menschenwürdige Arbeit
Kirche und Gewerkschaften fordern konkrete Zusagen im Koalitionsvertrag – Anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), MISEREOR, die Deutsche Kommission Justitia et Pax, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands, das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und Kolping International die künftigen Regierungsparteien auf, im Koalitionsvertrag konkrete Schritte zur Sicherung der Menschenwürde in der Wirtschaft hierzulande und weltweit zu vereinbaren. Soziale Rechte müssen Priorität haben und dürfen von der künftigen Regierung nicht in Frage gestellt werden.
Für Arbeitnehmer wenig Konkretes
DGB Nord zum Koalitionsvertrag in Schleswig-Holstein: Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord, erklärt in einer ersten Einschätzung zum heute veröffentlichten Koalitionsvertrag von CDU, FDP und Grünen: