ver.di meint, die „Arbeitsstelle Vielfalt“ verwische die unterschiedlichen Themen und Interessen und bewirke eigentlich – nichts. Zum Beispiel die Frauenhäuser blieben auf der Strecke.
Frauenhaus
SPD fordert bessere Ausstattung für Frauenhäuser
Seit mittlerweile ziemlich genau einem Jahr liegt ein Antrag (Drs. 19/4646) der SPD Fraktion in der Bürgerschaft, der die schlechte Situation in Hamburgs Frauenhäusern aufgreift und Verbesserungen anmahnt. Jetzt kam es endlich zu einer Anhörung im Sozialausschuss.
Schwarzgrün: Für Frauen bisher ein Flop
Schwarzgrün war für Frauen bisher ein Flop, meint die SPD und stellt fest: Statt Gleichstellungspolitik zu machen, hat sich dieser Senat bisher vor allem mit Kompetenzstreitigkeiten beschäftigt.
Hamburger Frauenhäuser vor dem Kollaps
Die SPD-Fachsprecherin für Gleichstellungspolitik, Gabi Dobusch, hat in der Bürgerschaft vor einem Kollaps der Frauenhäuser in Hamburg gewarnt. In der Debatte „Frauen vor Gewalt schützen – Kollaps überfüllter Frauenhäuser verhindern“ forderte Dobusch den Senat auf, sicherzustellen, dass in den Frauenhäusern ausreichend Notplätze für Frauen zur Verfügung stehen. Dobusch bezweifelte die Aussage des Senats, das Angebot an Plätzen in den Frauenhäusern entspreche der Nachfrage.
Sozialbehörde plant Kürzungen bei den Kitas
Im Zuge der von Senator Dietrich Wersich (CDU) im Sozialetat geplanten Einsparungen in Höhe von 65 Millionen Euro pro Jahr sollen die Kitas offenbar die größte Last tragen. In den laufenden Konsolidierungsgesprächen mit den Wohlfahrtsverbänden, dem SOAL und der Vereinigung verlangt Senator Wersich unter anderem, auf die vertragliche vereinbarten Entgelterhöhungen zu verzichten, die sich aus steigenden Kosten ergeben. Gleichzeitig drohen höhere Elternbeiträge und größere Kita-Gruppen. „Es ist zu befürchten, dass Kinder, Eltern und Kita-Beschäftigte die Suppe auslöffeln müssen, die der Senat in den letzten Jahren angerührt hat“, sagte Carola Veit, Kita-Expertin der SPD-Bürgerschaftsfraktion.
Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen
Zum zehnten Mal wird morgen (25. November) der UN-Gedenktag gegen Gewalt an Frauen begangen. Zu diesem Anlass wird die Justizbehörde auf Beschluss aller Bürgerschaftsfraktionen die Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ hissen. Die SPD-Frauen hatten versucht, sie – wie die Regenbogen-Fahne am CSD – auf das Rathaus zu bekommen, aber das lehnte die schwarzgrüne Mehrheit ab.
Zuhause ist der gefährlichste Ort
Morgen jährt sich der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Misshandlungen gegen das weibliche Geschlecht sind immer noch Alltag. Das größte Risiko, misshandelt zu werden, ist für Frauen und Mädchen das direkte soziale Umfeld – Zuhause!
Gewalt kommt nicht in die Tüte
Vom 22. bis zum 25. November werden in 158 Hamburger Bäckereien die Brötchen in Tüten verkauft, die mit einer Notrufnummer bedruckt sind, die rund um die Uhr für betroffene Frauen und Mädchen erreichbar ist. Zudem stehen auf den Tüten Telefonnummern der 19 Hamburger Beratungsstellen.
„Laufend gegen Gewalt“
Am Sonntag, 22.06., findet an der Alster ein Benefizlauf gegen Gewalt an Frauen und Kindern statt. Mit dabei sind neben den GAL-Fraktionsvorständen Jens Kerstan und Antje Möller weitere GAL-Abgeordnete. Auch viele SPD-Frauen und -Männer laufen gegen Gewalt an Kindern und Frauen mit. Für hh-heute.de ist Monika Deland dabei.
Mord an Morsal: Schulpflicht nicht durchgesetzt
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat empört auf die jetzt bekannt gewordenen Hintergründe beim Mord an der 16jährigen Morsal reagiert. „Die Schulsenatorin spricht von hervorragenden Richtlinien, von einer guten Papierlage und einer hohen Sensibilität beim Thema Fernbleiben vom Unterricht. Und gleichzeitig räumt sie ein, dass ein Vater sein Kind in Hamburg problemlos am Telefon für Monate vom Unterricht abmelden kann, ohne dass es zu Nachfragen kommt. Das ist unglaublich“, sagte SPD-Schulexperte Ties Rabe.