Bei der Auszählung der Stimmzettel stellte sich heraus, dass im Urnenwahllokal Schule Kirchenhang 33 in Eißendorf – Wahlbezirk 710 06 – sämtlich Wahlkreisstimmzettel aus dem Wahlkreis 16 (Harburg) verwendet worden waren. Richtig wären die Wahlkreisstimmzettel des Wahlkreises 17 (Süderelbe) gewesen. Offenbar wurde in diesem Wahllokal am Wahlsonntag durchgehend mit dem falschen Stimmzettel gewählt, ohne dass es einem der Wahlhelfer oder einer Wählerin bzw. einem Wähler auffiel.
Bürgerschaftswahl
Hamburg-Wahl: Spannung hält noch an
Auch jetzt, mehr als 24 Stunden nach Schließung der Wahllokale, wissen viele der 121 neuen (oder alten) Bürgerschaftsabgeordneten noch nicht, ob es wirklich für ein Mandat gereicht hat. Noch ist kein Wahlkreis abschließend ausgezählt, die Personenstimmen auf der Landesliste erst in etwa der Hälfte der Stimmbezirke.
Wählen, wetten, gewinnen
Am nächsten Sonntag, 20. Februar, gehen wir wählen. Und danach? Klar – zu Méli-Mélo. Ab 14 Uhr ist geöffnet. Wie schon bei der vergangenen Bundestagswahl gibt’s wieder ein Wahlquiz mit attraktiven Preisen (Einsatz 5 Euro). Abgabe der Stimmzettel ist spätestens um 17.59 Uhr, die Auswertung erfolgt dann auf Grundlage der ersten nach 19 Uhr in der ARD veröffentlichten Hochrechnung.
Stimmzettel zum Hören
Alle sehbehinderten und blinden Hamburgerinnen und Hamburger können sich ihre Wahlunterlagen auch anhören. Sie können eine Aufsprache der Stimmzettel-Hefte kostenlos beim Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) bestellen. Darauf weißt der Verein eine Woche vor der Bürgerschaftswahl hin.
Prüfsteine für behindertengerechte Stadt
Vor der Bürgerschaftswahl macht sich der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) für ein senioren- und behindertengerechtes Hamburg stark. Der Verein hat zehn Prüfsteine aufgestellt und an die Parteizentralen versandt. Die Antworten werden komplett auf www.bsvh.org veröffentlicht.
Schon mal probewählen
Mal ehrlich: Das Buchenhofwäldchen hätte vermutlich nicht gereicht, um all das Papier herzustellen, das dieses Mal für die Bürgerschaftswahl verbraucht wird. Immerhin 68 Seiten hat der „Wahlzettel“, und jede Hamburgerin, jeder Hamburger bekommt zwei davon. Einen als Muster (vor dem Wahltag, damit man üben kann), einen echten am Wahltag. Und wem das noch immer nicht … Weiterlesen
Wahl: Wer berichten will, muss zahlen
Über die Bürgerschaftswahl und ihre Ergebnisse berichten darf die Hamburger Medienwelt schon – insoweit gilt die Pressefreiheit. Aus der Nähe berichten darf allerdings nur, wer es sich leisten kann. Der Senat verlangt Miete von Radio- und Fernsehsendern, die aus dem Wahlzentrum im CCH berichten.
Horch wird Wirtschaftssenator
Deutlicher kann Hamburgs Wirtschaft kaum machen, wem sie eine erfolgreiche Führung der Stadt in schwierigen Zeiten zutraut: Der Präses der Hamburger Handelskammer, Frank Horch, wird im Falle eines Wahlsiegs der SPD neuer Hamburger Wirtschaftssenator; der CDU hatte er sich im Herbst noch verweigert. Der designierte Bürgermeister Olaf Scholz hat die Personalie heute am späten Vormittag offiziell bekanntgeben.
Weg zur Neuwahl ist frei gemacht
Immerhin einen Rekord wird Noch-Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) hoffentlich für lange Zeit tragen dürfen: Noch kein Hamburger Bürgermeister war kürzer im Amt als er. Am 25. August übernahm er die Geschäfte von Ole von Beust, heute beschloss die Bürgerschaft einstimmig ihre vorzeitige Auflösung. Damit gibt es endgültig am 20. Februar Neuwahlen.
Kerstan: „Rückkauf ist möglich“
Die Volksinitiative „Unser Hamburg – unser Netz“ sammelt Unterschriften für den Rückkauf der Hamburger Versorgungsnetze, die LINKE hat bereits einen entsprechenden Bürgerschaftsantrag gestellt, und SPD und GAL hätten vor einer endgültigen Entscheidung gern erst einen Kassensturz nach der Bürgerschaftswahl: Das sind die Voraussetzungen, unter denen Donnerstag die Bürgerschaft debattieren wird. Jetzt hat sich GAL-Fraktionschef Kerstan noch einmal zu Wort gemeldet.