In den Resten des Buchenhofwaldes heult wieder die Motorsäge, berichten Anwohner. Zugleich beschließt die mitregierende GAL, die Reste des Waldes zu erhalten. Die Bürgerinitiative vermutet fragwürdige Machenschaften hinsichtlich der Ausgleichszahlungen. Wer soll da noch den Durchblick behalten? Wir dokumentieren beides.
Buchenhofwald
Buchenhof-Restwald nur mäßig geschützt
Der Buchenhof-Wald ist kein Wald mehr – jedenfalls nicht im Sinne des Waldgesetzes. Das Restgehölz wird jetzt durch eine sogenannte Verpflichtungserklärung geschützt, die aber im Prinzip jederzeit aufgehoben werden kann, hat die Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok herausgefunden.
Demo gegen Willkür im Hamburger Westen
Sonnabend gegen 11.00 Uhr versammelten sich rund 200 Menschen vor dem Rest des Buchenhof – Waldes an der Osdorfer Landstraße: Protest gegen die Waldzerstörung, die der schwarzgrüne Senat gegen den Willen von über 40.000 Menschen aus Altona genehmigt hat.
Buchenhofwald: Trickst und täuscht der Senat?
Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok hat die Baumfällungen am Buchenhofwald als „behördlichen Beitrag zur Politikverdrossenheit“ bezeichnet. Der Senat ignoriere den Bürgerwillen und diskreditiere den Sachverstand vor Ort, sagte Krischok. Sie rief den Bürgerentscheid zum Erhalt des Buchenhofwalds in Erinnerung: Im November vergangenen Jahres hatte sich eine überwältigende Zahl der Altonaer Bevölkerung für einen Erhalt des ökologisch bedeutsamen Waldes an der Osdorfer Landstraße in Iserbrook ausgesprochen.
Buchenhofwald: Ein Nachruf
„Buchenhofwald“ – das ist schon ein Meilenstein für das Verhältnis der GAL (und der CDU, aber da deckt sich’s eher mit unseren Vorurteilen) zum Volk. Mit allen Tricks werden da Bürger übers Ohr gehauen und unrechtmäßige Zustände zu (Bau-)Recht gemacht.
Buchenhofwald – Einspruch unerwünscht
Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok fragt den Senat in einer Kleinen Anfrage zu den etwa 160 gefällten Bäumen im Buchenhofwald an der Osdorfer Landstr. in Iserbrook. Sie will wissen, warum den Bürgerinnen und Bürgern der Rechtsweg verwehrt wird und die Eingabe der Initiative keine aufschiebende Wirkung ausgelöst hat.
Buchenhof-Ini will die GAL besuchen
Buchenhof: Senat entscheidet gegen Altonas Bürger
44.000 Altonaerinnen und Altonaer wollen den Buchenhof-Wald erhalten und eine Bebauung verhindern und haben dies per Bürgerentscheid kundgetan. Nachdem er das Bürgerbeteiligungsverfahren zunächst unbeanstandet einleiten ließ, hat Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose inzwischen das Ergebnis beanstandet und den Senat um Entscheidung gebeten: Die beantragte Bebauung sei inzwischen „automatisch“ genehmigt, weil nach Ablauf einer Frist von zwei Monaten seit Einreichung eine Genehmigungsfiktion einträte – Bürgerentscheid hin oder her.
Senat entscheidet Schicksal des Buchenhofwaldes
In den nächsten Tagen entscheidet sich das Schicksal des Buchenhofwaldes – nach Meinung der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Anne Krischok „dem Symbol dafür, wie der Schwarz Grüne Senat mit dem Willen des Volkes und mit Schutzgesetzen zum Natur und Artenschutz umgeht“.
Heute, 17 Uhr: Demo für den Buchenhof-Wald
Die Gerüchte verdichten sich, dass der Hamburger Senat kommerzielle Interessen vor die Interessen von mehr als 44.000 wahlberechtigten Altonaer Bürgern sowie den Natur-, und Artenschutz stellen will. Um jeden Preis soll einer der letzten vorhandenen Primarwälder Hamburgs der Zerstörung frei gegeben werden – obwohl genug Alternativen zur Verfügung stehen.