Aus Sicht der SPD-Bürgerschaftsfraktion bietet der Antritt des neuen Präsidenten der Universität dem Senat die Chance für eine Neuorientierung seiner Wissenschafts- und Hochschulpolitik. SPD-Fachexpertin Dorothee Stapelfeldt stellte in diesem Zusammenhang fünf zentrale Forderungen der SPD vor. So solle der Senat die Planspiele für einen Umzug der Universität in den Hafen offiziell und verbindlich beenden und eine klare Entscheidung treffen, um der Universität zu einer guten baulichen Substanz an ihrem jetzigen Standort zu verhelfen.
Auweter-Kurtz
„Neuanfang in der Uni nutzen“
Die öffentliche Diskussion in der Universität Hamburg, die schließlich zum Weggang von Frau Präsidentin Auweter-Kurtz führte, darf nicht mit der Regelung der Nachfolge beendet werden. Die Chance für einen Neuanfang liegt nicht in der Fortsetzung der gleichen Politik mit mehr diplomatischem Geschick, meint die LINKE, man müsse vielmehr den Neuanfang jetzt für grundlegende Änderungen nutzen.
Auweter-Kurtz tritt zurück
Jetzt ist es amtlich: Hamburgs Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz wird ihr Amt aufgeben und die Hochschule verlassen. Warum dies nicht heute oder morgen geschieht, sondern erst am 8. Juli um 24 Uhr: Wir wissen es nicht. Jedenfalls soll der Rücktritt freiwillig sein, die Abfindung der Stadt sechsstellig. Viel Geld – aber wenn man bedenkt, was ein gefeuerter Fußballtrainer oder ein entlassener Manager bekommen, auch wieder nicht.
SPD fordert zügige Lösung im Uni-Streit
SPD-Hochschulexpertin Dorothee Stapelfeldt hat eine zügige Lösung im Konflikt zwischen Universitäts-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz und Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach gefordert. „Aus dem persönlichen Konflikt zwischen Uni-Präsidentin und Wissenschaftssenatorin ist längst ein Streit in der gesamten Universität geworden. Diese Eskalation ist schädlich – insbesondere für die Uni und den Hochschulstandort Hamburg“, sagte Stapelfeldt.
Präsidentin: Goldenen Handschlag nicht verdient
Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Frau Auweter-Kurtz den Auflösungsvertrag des Senats diese Woche unterschreiben wird. Interessant ist aus Sicht der Fraktionsvorsitzendenr der LINKEN, Dora Heyenn, was in dem Vertrag steht.
Uni: Über Präsidentinnen-Abschied wird verhandelt
Das war’s dann wohl: Nicht mehr über das „Ob“, sondern nur noch über das „Wie“ wird beraten. Dass Hamburgs umstrittene Universitätspräsidentin Monika Auweter-Kurtz gehen muss, scheint klar. Gestern hatten die Dekane mit 4 : 1 gegen sie gestimmt, die Mehrheit im Hochschulrat ist gegen sie, und in der Wissenschaftsbehörde spricht man inzwischen von „deutlichen Zeichen“ aus der Uni, die man zu berücksichtigen habe. Allerdings hat dei Präsidentin einen Vertrag bis 2012 – das könnte teuer werden.
Grüne Jugend gegen Uni-Umzug
Die Grüne Jugend Hamburg (GJHH) erteilt einem Umzug oder Teilumzug der Universität Hamburg auf den Kleinen Grasbrook eine klare Absage. Stattdessen befürwortet sie den Erhalt und die Erweiterung der Universität am jetzigen Standort in Eimsbüttel.
Uni: Präsidentin soll gehen
Soll sie doch lieber forschen gehen: Als Uni-Präsidentin mag Monika Auweter-Kurtz in Hamburg offenbar niemand mehr. Nicht einmal Wissenschaftssenatorin Gundelach stellte sich heute in der Bürgerschaft voll hinter die ungeliebte Chefin, die in Rekordzeit Professoren, Dekane, wissenschaftliches Personal, Studierende und die Hochschulpolitiker aller Parteien (außer der CDU) gegen sich aufgebracht hat.
Bildungsstreik: Demo bei Moni
Nach dem gestrigen „Tag des Zivilen Ungehorsams in Hamburg“ machen die Bildungsstreiker auch heute weiter: Nächster Programmpunkt ist eine große Kundgebung um 11.30 Uhr vor dem Uni-Hauptgebäude. Da die diversen Berichte und Stellungnahmen von Behörden, Parteien und anderen Berufskommentierern überall zu lesen sind, beschränken wir uns auf die Ausführungen der Streikenden.
Hupen gegen Moni
Die bundesweite Bildungsdemonstration erlebte in Hamburg heute einen spektakulären Auftakt. Mehrere hundert Studierende und SchülerInnen sorgten mit Pappschildern, Pfeifen und ihren Stimmen für ein Hupkonzert auf der Edmund-Siemers-Allee! Über eine Stunde lang hielten sie unter strahlendem Sonnenschein damit die Gegend um den Dammtorbahnhof und das Uni-Hauptgebäude auf Trab. Die meisten Autofahrer reagierten gelassen und verständnisvoll oder stiegen begeistert in das Konzert mit ein.