Der Berufsbildungsbericht 2017 zeigt erneut mäßige Ausbildungsbereitschaft vieler Firmen, nur noch jeder fünfte Betrieb bildet überhaupt aus. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Betriebe auf, wieder mehr auszubilden – auch über den eigenen Bedarf hinaus.
Ausbildungsplätze
Dramatischer Rückgang der Ausbildungsplätze?
Die IG Metall Küste hat vor einem dramatischen Rückgang der Ausbildungsplätze in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gewarnt. „Die Arbeitgeber lamentieren über einen Fachkräftemangel, gucken aber weiter zu, wie die Ausbildungsplätze wegbrechen“, sagte Bezirksleiterin Jutta Blankau heute in Hamburg vor rund 150 Mitgliedern der Tarifkommission.
Zahlen aus Absurdistan
Im August hat ein neues Ausbildungsjahr begonnen. Die Arbeitsagentur Hamburg hat dazu Zahlen für den Teilbereich des Ausbildungsmarktes vorgelegt. Diese sind aber, wie schon der Hamburger Senat in einer Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE einräumte, nur „eingeschränkt aussagekräftig“. Man könnte auch sagen: Sie sind kräftig geschönt.
Jetzt in junge Leute investieren
Anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung des Hamburger Arbeitsmarktes im Juli 2010 hat die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde an den Senat appelliert, in Jugendliche zu investieren, die als nicht ausbildungsreif gelten.
Keine Entwarnung für Hamburger Azubi-Stellen
Der DGB Nord ist skeptisch bezüglich der gestern von der Bundesagentur veröffentlichten Ausbildungsmarktzahlen. Die Veröffentlichung der Zahlen beruhige nur auf den ersten Blick. Immer weniger Jugendliche würden durch die Statistik erfasst, sodass diese nicht die tatsächliche Realität widerspiegele.
Erschreckender Rückgang der Ausbildungsplätze
Die SPD-Fraktion ist besorgt über den erschreckend hohen Rückgang der abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 9,3 Prozent. Bundesweit belief sich der Rückgang nur auf 8,2 Prozent. Besonders hohe Einbußen mussten die für Hamburg wichtigen Bereiche Groß- und Außenhandel (-18 Prozent), Güterverkehr (-26) und Seeschifffahrt (-20 Prozent bundesweit) hinnehmen.
Krise trifft Hamburgs Ausbildungsmarkt
Im Mai erreichte die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen in Hamburg den tiefsten Stand seit 20 Jahren: Die Krise schlägt voll durch. Und immer mehr Jugendliche aus dem (auch weiteren) Umland versuchen, hier einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Ausbildung für Migranten: Warme Worte statt Taten
Über 3.000 Schulabgänger in Hamburg haben keine deutsche Staatsbürgerschaft. Nur etwa 1.000 von ihnen können eine Berufsausbildung beginnen. Ein Großteil wird mit einer Berufsvorbereitung und ähnlichen Warteschleifen abgespeist und hat dadurch ein hohes Arbeitslosen- und Hartz IV-Risiko. Der Anteil der nichtdeutschen Auszubildenden ist gegenüber Mitte der neunziger Jahre stark zurückgegangen, kritisiert die LINKE.
Bürgermeister verschweigt Ausbildungs-Krise
Angesichts der von Bürgermeister von Beust vorgestellten „Ausbildungsoffensive für den öffentlichen Dienst“ hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion davor gewarnt, die Anzeichen der Krise auf dem Ausbildungsmarkt zu ignorieren.