Tag der älteren Menschen: DGB-Senioren fordern Hilfen gegen Altersarmut

Anlässlich des Internationalen Tags der älteren Menschen morgen, am 1. Oktober, macht Rolf Rüdiger Beyer von den DGB-Senioren auf das immer größer werdende Problem der Altersarmut in der Stadt aufmerksam und fordert mehr Unterstützung:

„In Hamburg sind rund 17 Prozent der über 65-Jährigen von Armut bedroht. Rund sieben Prozent beziehen Grundsicherung im Alter. Immer mehr kommen zu den Hamburger Tafeln. Eine kleine Hilfe für diese Menschen könnte es sein, wenn Hamburg dem Münchner Beispiel folgt und Grundsicherungs-Bezieher/-innen einen monatlichen Zuschuss von 21 Euro zahlt. Noch wichtiger aber ist, dass im Bund die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung kommt.“

Zum Internationalen Tags der älteren Menschen führen der LSB und die DGB-Senioren eine gemeinsame Festveranstaltung durch. Den Tag  haben die Vereinten Nationen 1991 ins Leben gerufen, um die Leistungen der Älteren für die Gesellschaft hervorzuheben und zu würdigen. Seither werden am 1. Oktober jeden Jahres die Herausforderungen des Älterwerdens in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Inhaltlich geht es bei der Veranstaltung u.a. um das Hamburger Demografie Konzept, Betreutes Wohnen, die Aufgaben der Pflegstützpunkte, den Umgang mit der Digitalisierung und die Verkehrssicherheit. Frau Dr. Silke Heinemann, Leiterin des Amtes für Gesundheit, spricht ein Grußwort. 

Beyer betonte, dass die Politik nach jahrelangem Druck von Landesseniorenbeirat (LSB), Sozialverbänden und Gewerkschaften einige Verbesserungen auf den Weg gebracht hätte. Zum Beispiel, dass die morgendliche Sperre bei der Seniorenkarte des HVV ab Januar nächsten Jahres entfalle und die Preise für die Karte nicht erhöht worden sei. Es gäbe aber noch viel zu tun.  

„Nächstes Jahr wiederholt sich der Tag zum dreißigsten Mal. Es wäre eine schöne Geste, wenn uns zu diesem Anlass Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks ins Rathaus einlädt“, so Beyer.

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