Streik im Einzelhandel geht weiter

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat heute und morgen mit Arbeitsbeginn die ca. 3.000 Beschäftigten von H & M Logistik, Marktkauf Harburg, aller Thalia Filialen im Hamburger Stadtgebiet, Galeria Kaufhof Mö, IKEA Moorfleet, Kaufland Neugraben, von H & M Alsterhaus, H & M Wandsbek Quarree, H & M AEZ, H & M Spitalerstraße, H & M Altona, Zara Mö, Zara Poststr., real,- Berliner Tor, real,- Farmsen, Marktkauf Bergedorf erneut zum Streik aufgerufen.

Der Arbeitgeberverband hat bislang in den vier Verhandlungsrunden jede Einigung abgelehnt, so lange ver.di nicht bereit sei, massive Einbußen insbesondere bei den Einkommen der Kassenbeschäftigten hinzunehmen.
„Es sind die rund 70.000 Beschäftigten im Handel, die mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass Hamburgs Einzelhandelsunternehmen jedes Jahr neue Rekordgewinne einstreichen. Trotzdem kommt heute jeder 6. Hartz-IV Aufstocker in dieser Stadt aus dem Einzelhandel. Dass der Arbeitgeberverband vor diesem Hintergrund Einkommenseinbußen fordert, kann man nicht anders als unverschämt bezeichnen“, sagt Verhandlungsführer Arno Peukes.

Am 30. Oktober treffen sich die Verhandlungsparteien zur fünften Verhandlungsrunde.
„Morgen, also unmittelbar vor der nächsten Verhandlung, werden wir zum Arbeitgeberverband demonstrieren, um noch einmal ganz klar zu sagen, dass es reicht mit der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber. Dies hat nichts mit ‚ehrbaren Kaufleuten’ zu tun. Gute Arbeit hat ihren Preis und dafür kämpfen wir“, sagt Peukes.

ver.di fordert für die Beschäftigten eine monatliche Einkommensverbesserung von € 150 und für Auszubildende € 90 pro Monat mehr.

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