Am Hamburger Flughafen werden Arbeitsniederlegungen vorbereitet: Die Lohnrunde für die ca. 600 Luftfahrt-Sicherheitsassistenten geht in die entscheidende Phase.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) will in den Tarifverhandlungen einen Stundenlohn von 14,50 Euro durchsetzen.
Der Arbeitgeberverband BDSW war aufgefordert, bis zum Ende letzter Woche ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.
„Das ist nicht geschehen“, stellt der zuständige Fachbereichsleiter Peter Bremme in Hamburg fest. Viele Beschäftigte dürfen nur Teilzeit arbeiten, das heißt bis zu 160 Stunden, und müssen ihren Lohn vom Staat aufstocken lassen. „Damit muss Schluss sein. Wer Sicherheit am Flughafen will, der muss auch Löhne zahlen, die zum Leben reichen“, sagt Bremme.
„Mittlerweile sehen wir als Mittel zur Durchsetzung unserer Forderung nur noch den Arbeitskampf“, so Bremme weiter.
ver.di weiß, dass die Passagiere die Leidtragenden sind, wenn es dazu kommt. Adressat für Beschwerden ist der BDSW, denn sie sollen ihre hartnäckige Haltung in der Tarifauseinandersetzung aufgeben.
In NRW waren die Arbeitgeber in der Lage, weitere Erhöhungen für die LuftfahrtsicherheitsassistentInnen zu präsentierten. Das sollte auch in Hamburg möglich sein.
Für Peter Bremme ist Arbeitsniederlegung das letzte Mittel in den Tarifauseinandersetzungen: „Wir werden heute mit der Tarifkommission einen nachhaltigen Streik vorbereiten, um die Arbeitgeber zu einem akzeptablem Angebot für Lohnerhöhungen zu bewegen.“