Wie heute in den Medien berichtet wird, sieht der CDU-Plan bei der Einführung des Zwei-Säulenmodells im Hamburger Schulsystem lediglich eine Scheinbeteiligung der Betroffenen vor. Über die Frage, welche Schulen zusammengelegt oder geschlossen werden, sollen die Schulen nur sechs Wochen beraten dürfen.
„Wer einen solchen Plan verfolgt, der will eigene Pläne durchboxen und hat kein Interesse daran, die Lehrer, Schüler und Eltern zu beteiligen“, sagt die Vorsitzende der GAL-Bürgerschaftsfraktion Christa Goetsch. „So vergibt man die große Chance, sowohl das Know-how der Betroffen zu nutzen als auch Akzeptanz für die ungeliebte Reform zu schaffen.“ Goetsch kritisiert, dass die CDU keine Lehren aus dem missglückten Schulentwicklungsplan des Jahres 2005 gezogen hat. Dieser war praktisch ohne Beteiligung der Schulen erstellt worden und nach nicht einmal einem Jahr bereits Makulatur.
Goetsch fordert eine breite Beteiligung an der Schulentwicklung. Die GAL setzt bei ihrem Konzept ‚9 macht klug’ auf eine sorgfältige Vorbereitung mit regionalen Schulentwicklungskonferenzen.