SPD will Anreize für Grundeigentümer schaffen

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion will für den Wohnungsbau in Hamburg verstärkt geeignete Baulücken in Wohngebieten nutzen. Ein entsprechender Antrag steht heute auf der Tagesordnung der Bürgerschaft zur Abstimmung. „Wir brauchen zusätzlichen Wohnraum. Wir sehen auch die mit dem Bauen auf der grünen Wiese verbundenen ökologischen und ökonomischen Problemen. Deshalb wollen wir verstärkt ungenutzte Baulücken schließen“, sagte der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Jan Quast.

Die SPD-Fraktion wolle deshalb Anreize für die Eigentümer von Baulücken-Grundstücken schaffen, diese bebauen zu lassen. Ein entprechender Antrag steht am Donnerstag auf der Tagesordnung der Bürgerschaft.

Quast: „Der Senat soll zunächst das Baulückenkataster von Anfang der 1990er Jahre fortschreiben, um eine Grundlage für die gezielte Ansprache der Eigentümer zu haben. Für diese sollen dann Förderprogramme geschaffen werden und Beratungsleistungen von Baulotsen angeboten werden.“

In jedem Bezirk will die SPD zudem einen Nachwuchs-Architektenwettbewerb ausschreiben, der beispielhaft die Bebaubarkeit einer vom Bezirk vorgeschlagenen Baulücke aufzeigt.

Quast: „In Hamburg gibt es rund 2000 private Baulückengrundstücke mit einer Fläche von 300 Hektar, deren Bebauung an verschiedenen Gründen wie bspw. fehlenden Investionsmitteln oder Erbstreitigkeiten scheitert. Wir wollen den Eigentümern einen Anreiz geben diese Grundstücke zu bebauen. Denn in bestehenden Wohngebieten ist die Infrastruktur an Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Straßen und Verkehrsanbindungen vorhanden, die am Stadtrand erst teuer neu geschaffen werden muss.“

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.