SPD-Spitzenkandidat Naumann kritisiert Bahn-Deal

Finanzinvestor von den Cayman Inseln taucht in Altona auf
Den Verkauf des Altonaer Eisenbahngeländes an die Hochtief-AG hat SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann kritisiert. Seine Vermutung: Der Senat hat die Sache verschlafen.

„Es ist mehr als ärgerlich, dass die Stadtentwicklungsbehörde in den Verkaufsprozess nicht einbezogen wurde und sich jetzt überrascht gibt. Der Kaufpreis in Höhe von 1,46 Milliarden Euro, den die Bahn erzielte, wird allerdings nicht allein durch den Baukonzern Hochtief bewältigt, sondern auch, wie aus dem Unternehmen verlautete, von dem Finanzinvestor Redwood Grove International. Dieses Unternehmen sitzt auf dem Paradies aller internationalen Steuervermeider, den Cayman Inseln in der Karibik. Solche Finanzinvestoren sind an sozialer Stadtentwicklung nicht interessiert, sondern an schnellen Gewinnen, die sich einzig und allein durch hochwertige und teure Immobilien erzielen lassen. Es wird darauf ankommen, die Interessen der Bürger Hamburgs zu wahren und ausreichenden sozialen Wohnungsbau zu ermöglichen. Wir fordern den Beust-Senat auf, umgehend alle möglichen Schritte zu überprüfen, die eine sozialverträgliche und dem Stadtteil angemessene Bebauung gewährleisten. Ganz offenkundig hat Senator Gedaschko eine frühzeitige Mitsprache verschlafen.“

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