SPD präsentiert „In Wandsbek zuhause“

Die Wandsbeker SPD präsentierte ihr Programm für Wandsbek unter dem Titel „In Wandsbek zuhause“. Karl Schwinke, Vorsitzender des SPD-Kreises Wandsbek, erklärte dazu: „Die SPD bekennt sich zu den Stadtteilen im Bezirk Wandsbek. Hier leben wir Wandsbeker und hier wollen wir uns wohlfühlen. Unser Programm haben wir danach ausgerichtet, welche dringenden Fragen und Probleme die Menschen vor Ort bewegen.“

Thomas Ritzenhoff, SPD-Vorsitzender in der Bezirksversammlung, ergänzte: „Nach Jahren des sozialpolitischen Kahlschlags in den Stadtteilen ist eine Neuausrichtung unabdingbar. Der Mensch muss wieder in den Mittelpunkt der Entscheidungen gestellt werden, damit er sich in seinem Stadtteil wohl fühlt. Das Auseinanderdriften der Stadtteile muss beendet, die benachteiligten Stadtteile müssen verstärkt unterstützt werden.“

Als geplante Maßnahmen nannte die sozialpolitische Sprecherin Anja Quast die Stärkung der Stadtteile durch Bürger- und Stadtteilkonferenzen, die verlässliche Finanzierung von Beschäftigungsträgern, die Unterstützung der Arbeitslosenselbsthilfe und die Schaffung von Familienbüros, bei denen Familien alle wichtigen Informationen über Kinderbetreuung, Familien- und Jugendhilfeangebote, Ärzte, Hebammen, Seniorenangebote und vieles mehr erhalten. „Besonders wichtig ist uns die Einsetzung von weiteren Familienhebammen, die Familien vor und nach der Geburt eines Kindes in allen Fragen unterstützen, und die Einführung von verpflichtenden Besuchen des Kinderarztes, um Missbrauch und Verwahrlosung aufzuspüren oder besser zu verhindern“, so Quast.

Aufgrund der wachsenden Zahl von Senioren setze sich die SPD für altersgerechte Wohnformen ein, in denen sich die Bewohner gegenseitig beistehen können.

Ritzenhoff, auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, ging auf die auch in Wandsbek und Jenfeld gestiegene Jugendkriminalität ein: „Der Automatismus >härtere Strafen, höhere Abschreckung, weniger Kriminalität< gilt leider nicht. Kurzfristig realisierbare Maßnahmen sind Polizeipräsenz und schnellere Verfahren. Eigentliche Ursachen sind fehlende Lebensperspektiven. Darum: mehr Kitas, mehr Sprachförderung, bessere schulische Bildung, mehr Ausbildungsplätze!" Der verkehrspolitische Sprecher, Ole Thorben Buschhüter, betonte die Wichtigkeit einer klugen Verkehrspolitik. Gerade der grüne Bezirk Wandsbek müsse seine von der CDU völlig vernachlässigten Fahrradwege wieder „auf Vordermann“ bringen. Insgesamt sei der verkehrssichere Zustand der Straßen, Geh- und Radwege wieder zu gewährleisten. Buschhüter plädierte auch für den Ausbau des Busnetzes und zusätzliche Haltestellen und für effektiven Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn und an der Strecke Hamburg-Lübeck. Wahlkreis 11 (Eilbek, Wandsbek, Marienthal, Jenfeld, Tonndorf) Im Wahlkreis Wandsbek kämpft der SPD-Kandidat Rainer Schünemann als Vorsitzender des gerade gegründeten Vereins Kulturzentrum Wandsbek e.V. gemeinsam mit vielen Mitstreitern für ein neues Bürgerhaus in der Nähe des Wandsbeker Marktplatzes. „Wir werden erreichen, dass für die 80.000 Einwohner im Kerngebiet wieder Räumlichkeiten geschaffen werden, die generationenübergreifend den Bewohnern das Umfeld bieten, sich einzubringen, zu engagieren und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten: von regelmäßigen Kinder- und Jugendveranstaltungen über Musik-, Theater- und Tanzabende bis hin zu Malkursen, Sprachzirkeln und Selbsthilfegruppen.“ Der SPD-Spitzenkandidat im Wahlkreis Wandsbek, Uwe Lohmann, nannte weitere „Baustellen“, die vorangetrieben werden müssten: „Das Quartier an Wandsbeker Königstraße und Brauhausstieg könnte zu einer städtebaulichen Perle werden, wenn es endlich eine neue Überplanung gäbe, die es den Eigentümern ermöglicht, es als Wohnquartier weiterzuentwickeln. Der verkommene Ostpreußenplatz in Wandsbek-Gartenstadt muss endlich saniert und der U-Bahnhof für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen barrierefrei erreichbar werden. Der vielfältige Einzelhandel in Eilbek muss bewahrt bleiben. Die durch Kürzungen des Senats in Bedrängnis geratenen Sportvereine brauchen unsere Unterstützung bei der strukturellen Weiterentwicklung und dem Erhalt des Breitensports.“ Weitere Infos unter www.wirsindwandsbek.de Wahlkreis 12 (Farmsen-Berne, Bramfeld und Steilshoop) Ein zentrales Thema stellt im Wahlkreis Bramfeld und Farmsen-Berne die Verkehrsanbindung dar. Während die Haltestelle Berne endlich barrierefrei ausgebaut werden muss, fehlt Bramfeld und Steilshoop eine Schienenanbindung gänzlich. Die unter Rot-Grün weit fortgeschrittenen Planungen für eine Stadtbahn hat der CDU-Senat 2001 gestoppt. Der Spitzenkandidat zur Bezirksversammlung Wandsbek im Wahlkreis 12, Lars Pochnicht kündigt an: „Die SPD wird die Planungen für eine solche Stadtbahn nach der Wahl wiederaufnehmen. Mit den 300 Millionen Euro, die die CDU im Hafen für zwei Haltestellen der U4 versenkt, hätte man die Stadtbahn nach Bramfeld und Steilshoop zweimal bauen können.“ Desweiteren wird sich die SPD für ein umfassendes Schul- und Kitaangebot sowie bessere Jugendeinrichtungen im Wahlkreis einsetzen. „Gute Bildungschancen sind die Grundvoraussetzungen für soziale Gerechtigkeit“, so Pochnicht weiter. Wahlkreis 13 (Wellingsbüttel, Sasel, Poppenbüttel, Hummelsbüttel, Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt, Wohldorf-Ohlstedt, Bergstedt und Volksdorf) Hans-Joachim Klier, Spitzenkandidat im Wahlkreis 13 fordert einen bedarfsgerechten Ausbau der Kindergärten und die Einführung sogenannter Nachbarschaftszentren: „Durch familienfreundliche Stadtteile und genossenschaftlichen Wohnungsbau wollen wir möglichst vielen Familien das Wohnen im Grünen ermöglichen, ohne Naherholungs- und Naturschutzgebiete zu gefährden. Außrdem wollen wir die Nahversorgungszentren stärken. Der Rahmenplan für Volksdorf muss mit Leben erfüllt werden. Für Lemsahl-Mellingstedt wollen wir einen Strukturentwicklungsplan aufstellen. Sasel braucht eine eigene Jugendeinrichtung. Die Jugendarbeit in Duvenstedt muss verstärkt werden.“ Wahlkreis 14 (Rahlstedt) Ole Buschhüter, Spitzenkandidat im Wahlkreis 14 (Rahlstedt) will, dass der Rahlstedter Ortskern wieder zum Mittelpunkt des Stadtteils wird. „Der Bezirk muss endlich seinen Beitrag zur Umsetzung des städtebaulichen Rahmenplans leisten. Außerdem muss er im Zuge des Umbaus des Rahlstedt Centers auch die heruntergekommenen Fußgängerzonen wieder attraktiv gestalten.“ Für das Bahnhofsgelände fordert er eine überzeugende Neuplanung, die der herausragenden städtebaulichen Bedeutung dieses Ortes gerecht wird. Buschhüter: „Für die Stärkung und Aufwertung des Ortskerns wird dies ein wesentlicher Baustein sein.“ Buschhüter kündigt außerdem an, weiter für Lärmschutz und eine richtige S-Bahn nach Rahlstedt zu kämpfen: „Dies sind Schlüsselprojekte für Rahlstedts Zukunft.“ Den Neubau der Meiendorfer Straße bezeichnet Buschhüter als überfällig: „Die SPD wird die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass nicht nur die Fahrbahnflächen saniert, sondern erstmals auch ausreichend breite Geh- und Radwege gebaut werden können. Die CDU hat dies bislang verhindert.“

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