Als einer der ersten SPD-Distrikte hat Eimsbüttel-Nord gestern seinen neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt. In den kommenden Wochen werden in allen gut 80 Distrikten, sieben Kreisen und zum Schluss auch für den Landesverband die Vorstandsposten neu besetzt.
Die Mitglieder in Eimsbüttel-Nord haben Carola Ensslen, bis vor kurzem Bezirksabgeordnete in Eimsbüttel war, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Ihr Stellvertreter ist der langjährige Eimsbüttler Bürgerschaftsabgeordneter Rolf Polle.
71 Genossinnen und Genossen fanden gestern den Weg in den Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt (AWO) – eine beachtliche Zahl bei 188 Mitgliedern. Carola Ensslen: „Die große Beteiligung zeigt, dass die SPD mit Mut und Zuversicht in die Zukunft geht. Der Schwung aus dem Wahlkampf hält an.“
Die Mitglieder haben zugleich auch einen Antrag an den Kreisvorstand beschlossen, mit dem sie wesentliche Inhalte hervorheben, die in etwaigen Koalitionsverhandlungen durchgesetzt werden sollen. „Wir bestärken Michael Naumann in seiner Forderung, jegliche Form von Bildungsgebühren abzuschaffen“, so Ensslen.
Weitere Punkte sind u. a. ein Förderprogramm für soziale Stadtteilentwicklung, die deutliche Verstärkung des sozialen Wohnungsbaus, die Wiedereinrichtung einer Umweltbehörde und ein Ende der Privatisierungen.
Neben der Hamburg-Politik will der Vorstand ein Zusammenwachsen des Wahlkreises vorantreiben. Ensslen: „Wir werden auf die Distrikte Stellingen und Eidelstedt zugehen und uns für die Anliegen der Bürger im Wahlkreis einsetzen.“ Dabei wird der Distrikt von der Bürgerschaftserfahrung von Rolf Polle und dem kommunalpolitischen Hintergrund von Carola Ensslen profitieren. Ihre Wahl ist ein klares Zeichen für die zukünftige Wahlkreisarbeit.