Anlässlich des offenbar schwulenfeindlich motivierten gewalttätigen Übergriffs auf einen amerikanischen Gaststudenten in St. Georg verlangt die Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Lesben und Schwule Gabriele Dobusch vom Senat Auskunft darüber, wie er Lesben und Schwule besser
schützen will.
Die Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Gleichstellung und Lesben und Schwule Gabi Dobusch erklärte: „Mein Mitgefühl gehört dem Opfer dieses feigen Überfalls. Diese Tat wirft kein gutes Licht auf Hamburg. Der Senat sollte dem mit einer glaubwürdigen Politik gegen antischwule
Gewalt entgegentreten.“ Der Senat müsse, so Dobusch, endlich mehr gegen die Jugendgewalt und Schwulenfeindlichkeit tun, wenn Hamburg eine weltoffene, friedliche und gastfreundliche Stadt bleiben soll. Schon seit 2007 liegen Vorschläge auf dem Tisch, wie offensiv für Toleranz insbesondere bei Jugendlichen geworben werden kann. Der Senat verschleppt aber die Umsetzung der Aufklärung in der Schule und ist auch unter schwarz /grün weit davon entfernt, eine ehrliche Bestandsaufnahme über anti-schwule Gewalt und Homophobie zu erstellen.
„Seit Jahren lässt der Senat das Thema Stigmatisierung von Homosexuellen und mangelnde Toleranz gegenüber Menschen verschiedener sexueller Identitäten links liegen. Es ist aber grundfalsch zu glauben, dass es Beleidigungen und Homophobie bis hin zu Gewalt nicht mehr geben würde“, sagte Dobusch. In einer Metropole wie Hamburg muss es aber möglich sein, unbeschadet offen homosexuell zu leben.