Schüler/innen bleiben rauchfrei

Sechs Monate rauchfrei: 293 Schulklassen haben es geschafft – Hamburg eines der erfolgreichsten Bundesländer

Auch im 18. Jahr des größten Suchtpräventionswettbewerbs für Schulen in Deutschland konnten Hamburgs Schulen bei der Abschlussfeier wieder ihre Erfolge feiern. Wie in den Jahren davor war Hamburg als Bundesland in dem etablierten bundesweiten Wettbewerb für rauchfreie Schulen wieder gut aufgestellt: In Hamburg machte jede fünfte Klasse mit, im Bundesdurchschnitt nur jede zehnte.

Im großen Saal des CinemaxX-Kinos am Dammtor auf der riesigen Kinoleinwand präsentierte die Klasse 6c der Ida Ehre Schule ihren Film „Die Liebe zur Zigarette“. Der Zeichentrickfilm ist liebevoll gezeichnet und erzählt die Geschichte von Jenny, die sich zwischen dem bösen Raucher-Teufelchen und dem besorgten Gesundheits-Engelchen in ihren Gedanken entscheiden muss.

Rund 700 Schülerinnen und Schüler aus Hamburg schauten zu und applaudierten begeistert. Im Hamburger Kreativwettbewerb vergab das SuchtPräventionsZentrum insgesamt 12 Kreativpreise; 25 kreative Beiträge waren in diesem Jahr eingereicht worden.

Bei „Be Smart – Don’t Start“ geht es jedoch nicht nur um Kreativbeiträge für jene Klassen, die Filme, Comics, Flyer, Plakate, Fotostorys, Anti-Rauchaktionen, Brettspiele oder andere originelle Arbeiten zum Nichtrauchen produziert haben. Wie in den vorherigen Jahren bestand die Hauptaufgabe für alle teilnehmenden Klassen vielmehr darin, sechs Monate lang „rauchfrei“ zu bleiben. Von den 372 Hamburger Klassen, die sich das im diesjährigen Wettbewerb per Klassenvertrag vorgenommen hatten, haben 293 – und damit fast 79 Prozent – es auch tatsächlich geschafft.

Wie auch in den vergangenen Jahren ist Hamburg dabei eines der erfolgreichsten Bundesländer in dem deutschlandweit durchgeführten Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen: In Hamburg machten 20,2 Prozent aller Klassen mit, im Bundesdurchschnitt lediglich 8,5 Prozent.

Unter den Siegerklassen hat das Hamburger SuchtPräventionsZentrum mehr als 50 Preise verlost, die vor allem von Hamburger Sponsoren gestiftet wurden und unter lautem Jubel an die Gewinnerklassen übergeben wurden, darunter Klasseneintrittskarten für viele Hamburger Sportereignisse, Freizeitattraktionen, Theater- und Kinovorstellungen.

Wie in den Vorjahren wurden zudem zwei Landeshauptpreise von der AOK Rheinland/Hamburg vergeben: Der erste Preis im Wert von 3.000 Euro für eine Klassenfahrt ging an die Klasse 6a der Stadteilschule Eidelstedt, den zweiten Preis im Wert von 1000 Euro für einen Klassenausflug gewann die Klasse 7.3 des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums (Poppenbüttel). Die im Vergleich zu anderen Bundesländern herausragend große Anzahl und Vielfalt an Preisen trägt zur Attraktivität des Wettbewerbs bei und stärkt den Durchhaltewillen der Hamburger Schülerinnen und Schüler.

Besonders wichtig für erfolgreiche Klassen ist eine gute Unterrichtsbegleitung durch engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Deswegen vergibt das SPZ auch einen Lehrerpreis, der in diesem Jahr unter lautem Beifall an Stefanie Pemöller vom Carl-von-Ossietzky-Gymnasium vergeben wurde. Sie erhielt zwei Karten für den Hamburger Jedermann in der Speicherstadt.

Über das Präventionsprojekt „Be smart – don´t start“

Be Smart – Don’t Start ist ein bundesweites Präventionsprojekt. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel ist Ausrichter des Wettbewerbs. Be Smart – Don´t Start wird in Hamburg vom SuchtPräventionsZentrum des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung organisiert. Kooperationspartner in Hamburg ist die AOK Rheinland/Hamburg, die seit Jahren die Landeshauptpreise sponsert.

Auch in diesem Jahr geht der Wettbewerb wieder an den Start. Wie in den vergangenen Jahren beginnt die „rauchfreie“ Wettbewerbszeit im November. Schulklassen, die mitmachen wollen, können sich ab Herbst anmelden. Um zu den Preisgewinnern im nächsten Jahr zu gehören, braucht es dann nur noch zwei Dinge: Durchhaltewillen – und ein wenig Glück.

Der Wettbewerb wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe e.V., die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Herzstiftung, die AOK, die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.