SAGA/GWG: Der Verkauf hat schon begonnen

Während der noch amtierende Bürgermeister beteuert, die städtischen Wohnungen würden nicht oder höchstens an Mieter verkauft, hat jetzt eine Kleine Anfrage ergeben: Stimmt nicht – einige Hundert Wohnungen sind bereits an „Fremde“ verkauft worden, also an Menschen, die vorher nicht Mieter waren.

Einzelheiten in einer Pressemitteilung der SPD:

Der SPD-Stadtentwicklungsexperte Jan Quast hat dem Senat vorgeworfen, längst konkrete Schritte zum Ausverkauf des städtischen Wohnungsbauunternehmens SAGA/GWG zu unternehmen.

Hintergrund des Vorwurfs ist die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage Quasts. Aus ihr geht hervor, dass SAGA/GWG seit 2002 auf Geheiß des Senats versucht haben, insgesamt 4067 Wohnungen in Hamburg zu verkaufen. 1172 Wohnungen – rund 29 Prozent des Angebots – sind tatsächlich verkauft worden. „Das zeigt: Der häppchenweise Ausverkauf des städtischen Wohnungsunternehmens hat unter der CDU längst begonnen“, kritisierte Quast am Freitag.

Gut ein Drittel der verkauften Wohnungen standen zum Zeitpunkt des Verkaufs zudem leer. Sie wurden also nicht – wie oft vom Senat behauptet – an die Mieter der entsprechenden Wohnung, sondern an Dritte verkauft. Quast fordert den Senat auf, über die Bezirksämter sicherzustellen, dass die SAGA/GWG Wohnungen vermietet und nicht zum Zweck des lukrativeren Verkaufs leer stehen lässt.

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