SAGA-Pförtnerlogen sind gefährdet

Die SPD-Arbeitsmarktexpertin Elke Badde hat den Senat aufgefordert, die Pförtnerlogen in Wilhelmsburg, Billstedt und anderen Stadtteilen zu erhalten. „Die dortigen Arbeitsgelegenheiten werden so drastisch zusammen gestrichen, dass ein Fortbestand der Pförtnerlogen nicht möglich ist. Die wertvolle Arbeit vieler Jahre wird in einem Handstreich zunichte gemacht“, kritisiert Badde.

In zahlreichen Hochhaussiedlungen sorgen seit Jahren engagierte „Ein-Euro-Jobber“ als Hausbetreuer dafür, dass es dort sicherer und sauberer ist als in der Vergangenheit. „Hier haben wir ein Projekt, dass von allen Seiten positiv beurteilt wird: Die Wohnqualität wird verbessert, Vandalismus ist zurückgegangen und Menschen, die lange arbeitslos waren, finden eine sinnvolle Beschäftigung. Die Hausbetreuer wollen ihre Tätigkeit fortsetzen und haben daher in „ihren“ Wohnanlagen schon 1500 Unterschriften gesammelt. Auch die Mieter stehen hinter ihnen: Die Pförtnerlogen sollen erhalten bleiben.“

„Die Gründe für die Streichung der Arbeitsgelegenheiten in diesem Bereich werfen Fragen auf: Plötzlich sei laut einer Senatsantwort die Zusätzlichkeit der Tätigkeiten, die eine Voraussetzung für die Durchführung von Arbeitsgelegenheiten ist, nicht mehr gegeben. Hat die team.arbeit.hamburg in der Vergangenheit gesetzeswidrig gehandelt?“, fragte Badde. Zur Klärung dieser und weiterer Fragen hat Badde heute eine Anfrage an den Senat eingereicht. „Unabhängig von deren Beantwortung muss der Senat eine Lösung finden, damit die Hausbetreuer ihre Tätigkeit fortsetzen können. Gegebenfalls müssen hier andere Instrumente als die sogenannten „Ein-Euro-Jobs“ zum Einsatz kommen“, fordert Badde abschließend.

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