Zur erneuten Diskussion über eine Verlagerung der Universität in den Hafen erklärt ver.di-Landeschef Wolfgang Rose: „Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) ignoriert den Willen der meisten Hamburger Bürger und der Wirtschaft, die eine Verlagerung der Uni zum Kleinen Grasbrook ablehnen. Mit ihrer halsstarrig vorgetragenen Retortenpolitik tut die Senatorin der Stadt keinen Gefallen – sie schadet dem Hafen und seinen Arbeitsplätzen. Wenn das so weitergeht, wird Frau Gundelach mit ihren Raum- und Geldvernichtungsplänen als Symbol gescheiterter Gigantomanie in die Stadtgeschichte eingehen.“
Der Hafen mit seinen Flächen als industrielles Standbein Hamburg müsse gesichert werden. Rose weiter: „Und die Unigebäude brauchen keine Kräne und Kaianlagen, die Studenten und Uni-Beschäftigten können auch ohne Elbblick lernen und lehren. Frau Gundelach umgibt sich aber offenbar nur mit Ratgebern und Gutachtern, die allein ihren Strategien folgen. Hamburg braucht eine organische Stadt- und Hafenentwicklung. Dazu gehören Entwicklungsflächen des Hafens und der Arbeitswelt ebenso wie eine Universität im Stadtteil Rotherbaum, der mit seiner umfassenden Infrastruktur und einem gewachsenen sozialen Umfeld der optimale Uni-Standort ist und bleibt.“