Riskanter Badespaß

BADEN.jpegWer die bunte Broschüre „Rund um Hamburgs Badegewässer“ liest, denkt an ungetrübten Freizeitspaß. Die Umweltbehörde hat offenbar ‚vergessen‘, auf die diversen Gefahren hinzuweisen. Bakterien, Algen, gefährliche Strömungen – kein Wort davon, kritisiert die GAL.

Im Zusammenhang mit der Sicherheit an Hamburgs Badestellen kritisiert die sportpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Dr. Verena Lappe die städtischen Informationsmaterialien und fordert eine Überarbeitung.

„Die Broschüre ‚Rund um Hamburgs Badegewässer’ suggeriert völlig risikolosen Badespaß, ohne mit einem Wort auf die Gefahren hinzuweisen. Das halte ich für leichtfertig und gefährlich. Immerhin ereignen sich bundesweit 73 Prozent der Ertrinkungsfälle in Flüssen und an Seen“, sagt die GAL-Abgeordnete.

Sie stellt eine Kleine Anfrage an den Senat, wie es mit der Sicherheit an Hamburgs Badesseen bestellt ist und wie die Vorsorge gegen Badeunfälle verbessert werden kann.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt warb noch am 5.7.2006 intensiv für Hamburgs Badeseen und deren Qualität: „Die Wassertemperaturen von Hamburgs Badeseen sind ideal. Alle sind in Topform: keine Algen, Sichttiefe in Ordnung, keine Belastung mit Bakterien.“ Die Broschüre „Rund um Hamburgs Badegewässer“ verspricht „ungetrübten Badespaß“, weist aber nicht auf die Gefahren hin, die das Baden in natürlichen Gewässern mit sich bringt.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.