Mit einer Kundgebung vor der Volkswerft in Stralsund hat die IG Metall Küste ihre Proteste gegen die Anhebung des Renteneintrittsalters gestartet. Insgesamt folgten 500 Beschäftigte dem Aufruf der Gewerkschaft „Nein zur Rente mit 67 – Ja zur Fortführung der Altersteilzeit“.
„Die Beschäftigten wissen, dass die Rente mit 67 ein reines Rentenkürzungsprogramm ist und lehnen sie ab.“ sagte Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste, heute in Hamburg. „Was wir brauchen ist ein flexibler Renteneintritt und eine adäquate Fortsetzung der Altersteilzeit!“
Der Bevollmächtigte der IG Metall Stralsund, Jan Bloempott, sagte auf der Kundgebung vor der fast kompletten Frühschicht der Volkswerft: „Schon heute schafft es in den Betrieben kaum einer bis 65 Jahre! Diese Reform geht an der Wirklichkeit vorbei!“ Zudem wandte er sich gegen das Ausspielen von Jung und Alt, welches zurzeit in einigen Medien betrieben wird. „Wir brauchen Generationsgerechtigkeit und keinen Krieg der Generationen!“
Weitere öffentliche Proteste sind in der nächsten Woche in Wolgast, Rostock, Lauenburg, Glinde, Flensburg, Itzehoe, Elmshorn, Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven, Papenburg und Emden geplant. Zudem wird es küstenweit noch zu betrieblichen Informationsveranstaltungen und regionalen Zusammenkünften der Funktionäre, wie beispielsweise in Kiel, kommen.