Die männlichen Bundestagsabgeordneten aus dem Norden haben sich im Gegensatz zu ihren Kolleginnen bei der Abstimmung am vergangenen Freitag mehrheitlich für die Rente mit 67 ausgesprochen (siehe auch unsere Meldung vom 9. März). 24 Abgeordnete stimmten mit Ja, neun Abgeordnete mit Nein, ein Abgeordneter enthielt sich, zwei Abgeordnete stimmten nicht mit ab. Zum Vergleich: Sechs weibliche Abgeordnete stimmten gegen den Gesetzesentwurf der Koalition, vier dafür, zwei enthielten sich und eine Abgeordnete war nicht anwesend.
Offenbar, so der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland, hätten die weiblichen Abgeordneten eher gesehen, wohin ein späterer Rentenbeginn führen könne: zu mehr Altersarmut und gravierenden Rentenkürzungen. Deutschland: „Bei einigen der männlichen Bundestagsabgeordneten, die sich in Gesprächen mit uns ebenfalls sehr skeptisch gegenüber den Rentenplänen gezeigt haben, hätte ich mir gewünscht, dass sie dann auch konsequent dagegen stimmen. So gradlinig haben sich aber leider dann nur die Frauen erwiesen.“
So stimmten die Hamburger Abgeordneten ab:
Männer:
Annen, Niels , SPD: Ja
Carstensen, Christian , SPD: Ja
Fischer (Hamburg), Dirk , CDU/CSU: Ja
Kahrs, Johannes , SPD: Ja
Klimke, Jürgen , CDU/CSU: Ja
Klose, Hans-Ulrich , SPD: Ja
Müller-Sönksen, Burkhardt , FDP: Nein
Paech, Dr. Norman , DIE LINKE: Nein
Runde, Ortwin , SPD: Ja
Scholz, Olaf , SPD: Ja
Weinberg, Marcus , CDU/CSU: Nein
Frauen:
Antje Blumenthal, CDU: Enthaltung
Anja Margarete Helene Hajduk, Bündnis 90/Die Grünen: Nein
Krista Sager, Bündnis 90/Die Grünen; Nein
Schleswig-Holstein: