Der Schulexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion Ties Rabe ist offenbar von dem seit Monaten bekannten Vorhaben, Grundschulen, die dies wollen, bereits 2010 zu Primarschulen zu machen, überrascht. Er hat den Plan heute als „abenteuerlich“ bezeichnet.
Rabe: „Nach dieser Regelung ist jetzt alles möglich. Die Schulbehörde gibt jede Planung auf und schiebt den schwarzen Peter den Schulen zu. Es ist völlig unklar, welche Auswirkungen der verfrühte Start haben wird. Die Schulbehörde selber hat die Auswirkungen nicht durchdacht. Was wird passieren, wenn die Hälfte der Schüler an der Primarschule bleiben wird und die andere an die bisherigen weiterführenden Schulen wechselt. Dieses Organisationschaos ist für niemanden zu überblicken. Es ist bezeichnend, dass die Schulbehörde in ihrer Pressemitteilung nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet, welche Auswirkungen die Übergangsphase für die weiterführenden Schulen haben wird. Statt verlässlich zu planen versucht die Schulbehörde den Blindflug im Nebel.“
Nach Informationen von hh-heute.de gibt es aber Regionen, in denen schon seit Januar sämtliche Grundschulen auf die Einführung der Primarschule zum Schuljahr 2010/2011 hinarbeiten.