Protest-Fest gegen Vattenfalls Moorburg-Trasse

* Protest-Parkfest gegen die Moorburgtrasse am 4.10. im Altonaer Grünzug

Vattenfall hat von der Umweltbehörde (BSU) für die gigantische
Fernwärmeleitung vom Kohlekraftwerk Moorburg die vereinfachte
„Plangenehmigung“ erhalten. Diese sieht weder eine
AnwohnerInnenbeteiligung noch eine sog. Umweltverträglichkeitsprüfung
vor. Stattdessen wurde nur knapp „gescreent“ – mit dem Ergebnis, das
Vorhaben sei zweifelsfrei unbedenklich für Natur und Umwelt.

Im Hafen hat Vattenfall bereits mit dem Bau begonnen.

Am 30.9.09 lief die gesetzliche Baumschonzeit aus. Ab dann darf
Vattenfall allein in Altona 300 zum Teil sehr alte und große Bäume für
das absurde Vorhaben fällen.

Das nehmen wir zum Anlass und laden für den 4.10. ab 16:00 Uhr die
AnwohnerInnen der Trasse sowie befreundete Initiativen zu einem
Protest-Parkfest im Grünzug Altona / Gählerpark ein.

Neben Informationen, Anwohnertalk, Speis und Trank, Kultur und
Kinderprogramm werden wir auch bunt und phantasievoll deutlich machen,
dass wir uns das Umholzen unserer Parkbäume nicht gefallen lassen wollen.

Die überwiegende Mehrheit der BewohnerInnen im Stadtteil ist – soweit
bisher überhaupt informiert – klar gegen Vattenfalls Vorhaben:

1) Weil die Parks so stark von dem Trassenbau betroffen werden, dass sie
in ihrer bisherigen gewachsenen Struktur nicht wieder hergestellt werden
können – vom jahrelangen Baulärm, Absperrungen etc., dem riskanten
Tunnelbau unter St. Pauli mal ganz abgesehen.

2) Weil die Umstrukturierung und Neuplanung für den Grünzug Altona,
sowie für angrenzende Straßen parallel Fahrt aufnimmt. Die Trasse läuft
auffällig an Sozialbauten und Gewerbeflächen entlang, die im sog.
Masterplan meist durch hochpreisige Neubauten ersetzt werden. Vattenfall
ebnet den Weg für Investoren im Einklang mit der BSU.

3) Weil das Kohlekraftwerk Moorburg ein Klimakiller ist, der gegen den
mehrheitlichen Bevölkerungswillen durchgezogen werden soll. Das fossile
Monster wird durch die Fernwärmeleitung nicht besser, grüner oder
relativiert, sondern diese hat vielmehr die Funktion das umstrittene
Kraftwerk über 50 Jahre unentbehrlich zu machen, zu kühlen, sowie
Vattenfall Milliardengewinne zu bescheren – auf unsere Kosten.

* Bündnis „Moorburgtrasse stoppen“

Unser Anliegen wird getragen bzw. unterstützt von:
– verschiedenen Stadtteilinitiativen, Wohnprojekten, wie
BI-Bernstorffstrasse, Grünzug-Ini, St.Pauli-Fanladen, Kein IKEA in
Altona, Hafenstraße, Lebendiges Altona, Centro Sociale, GWA St.Pauli
– von politischen Gruppen, Parteien wie Avanti, Attac, Hamburger
Klimaplenum, die LINKE,
– sowie Umweltgruppen wie Robin Wood, BUND und Rettet Die Elbe.

Weitere Informationen gibt es unter www.moorburgtrasse-stoppen.de

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