Donnerstag lief die Frist, die die Besetzenden im Hamburger Audimax dem Präsidium der Universität zur Erfüllung ihrer Forderungen gesetzt hatten, aus – ohne Ergebnis.
Der Forderungskatalog war von den Besetzenden auf Anfrage des Präsidiums eigens auf dessen Zuständigkeitsbereich abgestimmt und im Rahmen des Möglichen gehalten worden.
In einer Sitzung des Akademischen Senats sollte am Donnerstagnachmittag über die Forderungen beraten werden. Schon kurz nach Beginn der Debatte wurde ein Antrag angenommen, die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Forderungen der Studierenden zu beenden und stattdessen eine allgemein gehaltene Aufforderung zur Verbesserungen der Studienbedingungen verabschiedet. Dieses Vorgehen zeigt in aller Deutlichkeit, dass in der Hochschulleitung offenbar kein ernsthaftes Interesse daran besteht sich mit der Kritik der Studierenden auseinanderzusetzen.
Diese Einschätzung bestätigt auch ein Schreiben des Präsidiums das die Besetzenden am Donnerstagabend erreicht und auf bestehende Schritte zur Optimierung der Lehere verweist ohne auch nur einmal konkreten Bezug auf die gestellten Forderungen zu nehmen. Im Weiteren wurden die Besetzenden aufgefordert das Audimax, nach nun über fünfwöchiger Besetzung, bis zum 18.12. wieder freizugeben.
Im Rahmen einer Vollversammlung wurde am selben Abend über das weitere Vorgehen beraten. In Folge der mangelnden Bereitschaft des Präsidiums sich mit den kritisierten Missständen inhaltlich zu befassen, werden die Proteste auch im neuen Jahr, in möglicherweise veränderter Form, andauern.