Primarschule: Viel mehr wollen mitmachen!

Nicht 14, sondern sogar 26 Grundschulen haben bislang einen Antrag gestellt, um bereits ab Schuljahresbeginn 2010/11 vorzeitig Primarschule zu werden, berichtet die Initiative PROSchulreform Hamburg auf ihrer Website. In diesen Schulen werden also die aktuellen Drittklässler die ersten Primarschüler, in allen anderen die heutigen Zweitklässler.

Das sind weit mehr Anträge, als zu erwarten war – und es könnte die Schulbehörde vor einige Probleme stellen. Die ersten Primarschulen brauchen eine umfangreiche und umfassende Beratung, einige brauchen zudem zusätzliche Räume, und in mehreren Fällen wird gleichzeitig beantragt, Ganztagsschule zu werden – mit weiterem Planungs-, Bau- und Beratungsanspruch.

Unklar ist allerdings, ob alle Anträge wirklich positiv beschieden werden: Teilweise soll die vorgesehene Mindest-Schülerzahl nicht erreicht sein. Ebenso unklar ist, ob die CDU auf ihrem Finanzierungsvorbehalt beharrt. Darüber soll ein für morgen Abend geplantes Klausurgespräch der Koalitionäre Klarheit bringen.

Bis zu den Sommerferien will die Schulbehörde abschließend über die Anträge entscheiden und am 10. Juli, unmittelbar vor Ferienbeginn, alle Standortvorschläge im Rahmen eines Schulentwicklungsplans (SEPL) veröffentlichen.

1 Gedanke zu „Primarschule: Viel mehr wollen mitmachen!“

  1. Im Regen stehen gelassen!
    Meine Kinder gehen auf die Grundschule der Meerweinschule. Sie sind gerne dort und lernen viel, weil dass Kozept des klassenübergreifenden Unterrichts dank hohem Engagement von Lehrern, Eltern und Schülern gut funktioniert. Allerdings sind schon jetzt die Ressourcen eher knapp bemessen und manch ein Projekt wird von den Lehrern oder den Eltern aus eigener Tasche finanziert! Nach den Sommerferien soll nun der Ganztagsbetrieb starten, aber bisher haben die beteiligten Behörden ihren Unterstützungszusagen keine sichtbaren Taten folgen lassen (außer immer neuen Begehungen mit immer neuen Ergebnissen). Somit werden die Kinder nach dem Sommer im warsten Sinne im Regen stehen, denn das alte Gebäude ist stark sanierungsbedürftig und zu klein. So kann man per „Finanzierungsvorbehalt“ eine Reform auch torpedieren.

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