Heute haben die Vertrauenspersonen der Volksinitiative „Wir wollen lernen!“ offiziell gemäß § 6 Absatz 2 des Hamburgischen Volksabstimmungsgesetzes (VAbstG) beim Senat die Durchführung des Volksbegehrens gegen die Primarschul-Pläne vom 28.10.-17.11.2009 beantragt. Dabei müssen rund 65.000 Unterschriften zusammenkommen, wenn die Initiative den Eintritt in die „dritte Stufe“ schaffen will.
Während die Initiative, vor allem gestützt durch Eltern von Gymnasien, deren Kinder mit den Auswirkungen des neuen Schulgesetzes nichts mehr zu tun haben, die weiteren Schritte gegen die Einführung der sechsjährigen Primarschule plant, wird in den Regionalschulkonferenzen (RSK) am Gegenteil gearbeitet: Hier finden sich insbesondere heutige Grundschulen zusammen, um gemeinsame Angebote für ihre jeweilige Region zu kreieren. Gesamt-, Haupt- und Realschulen denken ebenfalls längst über den Zaun ihrer Schulgrundstücke hinaus – sie bringen (je nach Region) 30 bis 50 Züge zusammen, können gemeinsam eine nie erwartete Vielfalt anbieten.