Pressefotografin Erika Krauß verstorben

Die Hamburger Pressefotografin ErikaKrauß ist heute Morgen im Alter von 96 Jahren im Bundeswehrkrankenhaus Wandsbek verstorben.

Der Senat würdigt die preisgekrönte Fotografin:
Die „Dame mit dem Schwarzen Hut“ hatte 1950 begonnen, für die Hamburger Morgenpost zu arbeiten und hat über Jahrzehnte zahlreiche prominente Personen der Zeitgeschichte in der Hansestadt fotografiert, von den Hamburger Bürgermeistern über Max Schmeling, Michail Gorbatschow und Helmut Kohl bis zu Dustin Hoffman, Yassir Arafat und Lady Diana. Auf Senatsbeschluss wurde ihr 1999 der Alexander-Zinn-Preis verliehen, benannt nach dem von 1922 bis 1933 tätigen ersten Senatssprecher. In der Begründung hieß es, Erika Krauß habe sich „um das öffentliche Wohl Hamburgs verdient gemacht.“

Zu ihrem 90. Geburtstag wurde Erika Krauß mit einem Senatsempfang geehrt. Bis ins hohe Alter mit der Kamera unterwegs, galt Deutschlands älteste aktive Pressefotografin als Institution in der Hamburger Presselandschaft.

Bürgermeister Olaf Scholz sagte: „Erika Krauß gehörte einfach zum Hamburger Rathaus dazu – und das seit Max Brauers Zeiten. Diese Beständigkeit ist bemerkenswert. Und dass sie noch sehr weit über übliche Ruhestandsgrenzen hinaus arbeitete, zeigt, dass ihre Tätigkeit für sie mehr als ein Beruf war. Wir werden sie nicht vergessen.“

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