Ein Polizeiboot hat ein kleines Schlauchboot und ein sechs Meter langes Boot der Umweltorganisation Greenpeace überfahren. Drei Greenpeace-Aktivisten wurden verletzt, die Boote schwer beschädigt.
Die beiden Boote der Umweltorganisation waren am Donnerstagvormittag in die Sperrzone um den G8-Gipfel in Heiligendamm eingedrungen. Sie wollten den Staats- und Regierungschefs eine Petition mit einem Aufruf zum Klimaschutz überreichen, sagte ein Greenpeace-Sprecher. Nach seiner Auskunft waren die Boote noch außerhalb des Sperrbezirks, als die Polizei eingriff. Insgesamt waren elf Greenpeace-Boote an der Aktion beteiligt.
„Gewaltfreier Protest in Sichtweite muss auch bei den mächtigsten Männern und Frauen der Welt möglich sein“, sagt Jörg Feddern, Greenpeace-Klimaschutz-Experte. Erst gestern hatten die Wasserschutzpolizei Rostock und die Bundespolizei ein Greenpeace-Schiff durchsucht und alle Schlauchboote bis auf eines fahruntüchtig gemacht.
Fotos von dem unfassbaren Vorgang in der Abendblatt-Gipfel-Galerie.
Hier können wir nun sehen was ein Mordversuch ist. (Verhältnismäßigkeit der Mittel) Nicht die Demonstranten sind die Mörder unter uns.
Meine Meinung ist, die Verantwortlichen dieses Angriffs auf das Boot von Greenpeace im Schnellverfahren vor Gericht zubringen. 8 Monate für so einen gemeinen Mordanschlag ohne Bewährung dürften nicht ausreichen.
Die Richter und Staatsanwälte sind gefragt, aber leider werden wohl die Opfer zu Täter gemacht und hart bestraft werden.
Mir ekelt vor solch einem Rechtsstaat Herr Innenminster Schäuble.