Scholz sei ein „Hervorragend geeigneter Nachfolger für Müntefering“, heißt es aus der SPD-Bürgerschaftsfraktion, und aus der Parteizentrale im Kurt-Schumacher-Haus titelt man gar plump-vertraulich „Olaf designierter Bundesminister für Arbeit und Soziales -Ingo Egloff: Gut für das Land, gut für Hamburg“. In der Sache mag beides richtig sein, aber die Form, die Form, meine Herren!!
Hamburgs SPD-Chef Ingo Egloff hat die Entscheidung, Altonas Bundestagsabgeordneten Olaf Scholz zum Nachfolger von Franz Müntefering als Bundesarbeitsminister vorzuschlagen, so begrüßt:
„Olaf Scholz ist ein erfahrener Politiker, der in den letzten Jahren bewiesen hat, dass er der richtige Mann für schwierige Aufgaben ist. Darüber hinaus hat er eine hohe Sachkenntnis in den Bereichen des Arbeits- und Sozialrechts. Und natürlich erfüllt es die Hamburger SPD mit Stolz, wenn eines ihrer Mitglieder eine der wichtigsten Ämter in der Bundespolitik übernimmt.“
Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Hans-Christoff Dees, hat den angekündigten Rücktritt des Vizekanzlers und Arbeitsministers Franz Müntefering bedauert und dessen designierten Nachfolger Olaf Scholz als „hervorragend geeigneten Nachfolger“ bezeichnet.
„Aus langjähriger politischer Zusammenarbeit mit Olaf Scholz in Altona weiß ich, dass die SPD einen hervorragenden Nachfolger für Franz Müntefering gefunden hat“, sagte Dees: „Olaf Scholz bringt außerordentlich viel fachliche Kompetenz und Erfahrung mit, die er beruflich als Experte für Arbeitsrecht und politisch im Bereich Arbeit und Soziales erworben hat. Er setzt sich schon lange für den Mindestlohn ein und hat in der aktiven Arbeitsmarktpolitik viele Akzente gesetzt.“
Dees bedauerte gleichzeitig den Rücktritt Münteferings: „Er war immer mit Herzblut bei der Sache. Seine Sachlichkeit und fachliche Kompetenz haben jede arbeitsmarktpolitische Debatte bereichert“, so Dees. Deshalb sei sein Rückzug ein herber Verlust für die aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. „Seine persönliche Entscheidung nötigt jedoch jedem Respekt ab.“