Von Vermittlungserfolgen ist nichts bekannt: Eine Kleine Anfrage der GAL-Abgeordneten Gudrun Köncke ergab, dass weder der Senat, noch die ARGE Angaben darüber machen können, was der ARGE-Arbeitgeberservice in Hamburg tut und ob und welche Ergebnisse seine Tätigkeit hat.
„Der Arbeitgeberservice der ARGE ist offenbar ein potemkinsches Dorf“, kommentiert die GAL-Abgeordnete Gudrun Köncke die Ergebnisse ihrer Kleinen Anfrage zum Arbeitgeberservice (AGS) der ARGE.teamarbeit Hamburg (Drs. 18/4544). Senat und ARGE konnten weder Angaben über Ziele, Steuerung noch über bisherige Vermittlungserfolge des ARGE-Arbeitgeberservices machen.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Bisherige Kosten: Keine Angabe
Ziele: Nicht definiert
Controlling-Daten für Geschäftsführung: Keine
Schulungen für AGS-Mitarbeiter: Keine
Präsenz in Arbeitgebergremien: Nein
Konkrete Vermittlungsvorschläge: Nicht bekannt
Erfolgreiche Vermittlungen: Nicht bekannt
Der ARGE-Arbeitgeberservice hat eigentlich die wichtige Aufgabe, den Kontakt zu den regionalen Arbeitgebern aufzubauen, freie Stellen zu akquirieren und zu besetzen. Noch im Januar 2006 hat der Senat angegeben, dass neben zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pro Jobcenter allein acht weitere Personen als zentraler Arbeitgeberservice zur übergeordneten Koordinierung und Steuerung eingesetzt werden.
Von zentraler Koordinierung ist jetzt keine Rede mehr und für die Vermittler in den Jobcentern ist der Arbeitgeberservice offenkundig nur eine weitere zusätzliche Aufgabe unter vielen.
„Es ist unerträglich, wie die ARGE bei dieser elementare Aufgabe durch schlechtes Management versagt“, sagt Gudrun Köncke und fordert Senator Uldall auf, die hausgemachten Fehler der ARGE endlich abzustellen und dem Arbeitgeberservice der ARGE einen eindeutigen Handlungsrahmen und klare, überprüfbare Ziele zu setzen.
Weil die Geschichte eigentlich ziemlich unglaublich ist, hier die Anfrage und die Antwort des Senats als PDF.