Wer soll das noch alles verarbeiten, fragt man sich: Auch von Emnid gibt es wieder eine Umfrage, Auftraggeber ist „Focus“. Sie kommt zwar ganz neu daher, ist aber eigentlich älter als die beiden schon veröffentlichten von Infratest und Forschungsgruppe Wahlen, denn die Befragung der Emnid-Leute fand früher statt als die der beiden anderen Institute. (Genau findet man alles hier.)
Bei der Anfang Februar erfragten Emnid-Liste kommt die CDU auf 42 %, die SPD auf 32 %, die GAL auf 11 %, die LINKE auf 7 % und die FDP auf 5 %. So gering der Unterschied zu den anderen Umfragen scheint, so wirkungsvoll wäre er: 52 CDU- und 14 GAL-Sitze ergäben zusammen eine satte Mehrheit und Schwarz-grün wäre mehr als möglich. Ein (ohnehin von allen möglichen Beteiligten ungeliebtes) Rot-grün-rot käme nur noch auf 63 Sitze und stünde auf ziemlich tönernen Füssen – in so einer Dreier-Konstellation würden sich schon drei Abgeordnete finden, die nicht mitmachen wollen.
Aber, St. Spekulatius hin oder her: Auch hier ist von zwei Prozent Abweichung und einem Fünftel noch Unentschiedener die Rede. Da ist dann wahrlich noch alles möglich.
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