Katharina Born stellt ihr Buch „Nicolas Born – Briefe 1959-1979“ vor
Montag, 08.10.07, 20.00 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Allen Versuchen der Einordnung als politischer Schriftsteller, als Vertreter der sogenannten „Neuen Innerlichkeit“, als Naturlyriker oder Popliteratur hat sich Nicolas Born stets widersetzt. Auf seinem ganz eigenen Weg zum Schreiben, wie er sich gerade in den Briefen verdeutlicht, wurde Nicolas Born zu einem der wichtigsten Autoren der Nachkriegsliteratur. Sein Briefwechsel mit einigen der engsten Freunde dokumentiert das besondere Beziehungsgeflecht aus gemeinsamem Engagement, kollegialem Interesse und Freundschaft, wie es die sechziger und siebziger Jahre bestimmte. „Borns Briefe zwischen Aufbrüchen und Rückzügen sind Zeitkapseln der bundesdeutschen 60er- und 70er Jahre. Daneben erzählen sie auf intime Weise vom allmählichen Reifen eines Autors, Glück und Unglück inbegriffen“ (TAZ).
Hermann Peter Piwitt moderiert
Katharina Born, geb. 1973, lebt als freie Journalistin und Übersetzerin in Paris. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Geschichte in Brüssel, Washington D.C., Paris und Berlin. Für den von ihr 2004 edierten Band „Nicolas Born – Gedichte“ wurde Nicolas Born posthum mit dem Peter-Huchel-Preis (2005) ausgezeichnet.
Mit freundlicher Unterstützung der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz und des Wallstein Verlags