SPD-Fraktionschef Michael Neumann hat mit Verwunderung und Unverständnis auf die Entscheidung der Deutschen Bahn AG, den „Zug der Erinnerung“ nicht auf dem Hamburger Hauptbahnhof halten zu lassen, reagiert.
Der „Zug der Erinnerung“, soll offenbar nach Entscheidung der Bahn AG nicht wie geplant vom 24. bis 29. März auf dem Hamburger Hauptbahnhof Station machen dürfen. Die Bahn hat nur ein Gleis in Altona angeboten. Der Zug besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen dargestellt wird. Schwerpunkt der Ausstellung sind die Deportationen in Deutschland.
„Ich kann die Entscheidung der Deutschen Bahn AG nicht nachvollziehen. Der „Zug der Erinnerung“ hat bisher in 36 Städten Deutschlands auf den Hauptbahnhöfen gestanden und rund 140.000 Menschen haben die Ausstellung besucht. Am Ostermontag wollen Shoa-Überlebende aus Hamburg, Israel und New York den Zug begrüßen. Als Ort kommt für mich in Hamburg nur der Hauptbahnhof in Frage“, so Neumann.
Neumann fordert die Deutsche Bahn AG auf, ihre Entscheidung zu überdenken und den „Zug der Erinnerung“ am Hamburger Hauptbahnhof ein Gleis zur Verfügung zu stellen.