Durch die Föderalismusreform wurde weitere Gesetzgebungskompetenz auf die Länder verlagert. Das Thema „Strafvollzug“ hat seither neue Aktualität erfahren und wird die kommenden (justiz-)politischen Auseinandersetzungen bestimmen: Durch angekündigte Gesetzesvorhaben für den Bereich Strafvollzug, Jugendstrafvollzug oder (in Hamburg) für den Maßregelvollzug. Eine neue Website der AsJ Hamburg bringt alles zum Thema.
Mit der neuen Plattform möchte die AsJ Hamburg nach eigenem Bekunden einen Beitrag zur Versachlichung der schon jetzt gerade von konservativer Seite populistisch geführten Diskussion leisten. Diskussionsbeiträge gibt es zu allen angesprochenen Themen.
In der gegenwärtigen Debatte wird gerade auch im Namen des Opferschutzes und der Opferinteressen der Forderung nach härten Strafen und der Verschärfung des Strafvollzuges hin in Richtung eines Verwahrvollzuges das Wort geredet. Die Rolle des Opfers zu stärken, wird suggeriert, werde dadurch erreicht.
Gerade wenn man Opferinteressen und den Opferschutz ernst nimmt, so die AsJ, ist dies der falsche Weg: „Wegen der Bedeutung des Opferschutzes generell, aber eben auch in der Diskussion zum Strafvollzug haben wir uns entschieden, eine eigene Rubrik Strafvollzug und Opferschutz aufzunehmen.“