Wegen Arbeitseinschränkungen protestieren heute freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NDR gegen ihren Arbeitgeber. Der Sender verlängert die Verträge der freien Mitarbeiter nach acht, beziehungsweise 15 Jahren, nicht mehr. Beide Verfahrensweisen entsprechen nicht den Bestimmungen des ausgehandelten Tarifvertrags.
Farid Müller, medienpolitischer Sprecher der GAL-Bürgerschaftsfraktion, unterstützt die freien Mitarbeiter: „Der NDR muss sich an den geltenden Tarifvertrag halten. Die Beschäftigten werden benachteiligt. Die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen es, auch entsprechend ihrer Arbeit entlohnt zu werden. Nach Auslaufen der Verträge dürfen freie Beschäftigte nur noch maximal 18.000 Euro im Jahr bei dem Sender verdienen. Dieses Verhalten des NDR ist nicht akzeptabel. Ich stimme mit dem DJV-Bundesvorsitzenden Michael Konken überein, dass sich die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mit ihrer Situation abfinden dürfen.“
Müller erinnert daran, dass der NDR sein Programmangebot ohne die freien Beschäftigten erheblich einschränken müsste, denn für den Norddeutschen Rundfunk arbeiten zurzeit rund 900 freie Journalistinnen und Journalisten mit Rahmenverträgen.