Nachwuchs- und Frauenförderung nicht verpassen!

Die frauenpolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion Dr. Verena Lappe hat heute in der Bürgerschaft gefordert, für die dringend notwendige Frauenförderung an den Hamburger Hochschulen nicht nur schöne Pläne zu schmieden, sondern auch das nötige Geld zur Verfügung zu stellen.

SPD und CDU hatten sich in der Ausschussdiskussion über eine Große Anfrage der GAL zu diesem Thema zwar darauf geeinigt, den Senat zu verschiedenen Frauenfördermaßnahmen an den Hochschulen aufzufordern, dafür jedoch bislang keine Mittel vorgesehen. „Uns gehen CDU und SPD nicht weit genug“, so Dr. Verena Lappe, „Es könnte beim Lippenbekenntnis bleiben. Nachdem das Bundesprogramm zur Frauenförderung in der Wissenschaft ausgelaufen ist, muss der Senat mit Geld einspringen und für Kontinuität sorgen. Sonst sind die zarten Erfolge der letzten Jahre wieder in Frage gestellt.“

SPD und CDU hatten beschlossen, den Senat aufzufordern, durch Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den Hochschulen eine Steigerung des Anteils von Frauen bei den Professuren anzustreben. Nach dem Modell der Hochschule für Angewandte Wissenschaften sollen zusätzlich an allen Hochschulen Frauenförderprofessuren eingesetzt werden. Ein neues Bund-Länder-Programm zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft soll nachdrücklich unterstützt werden.

Lappe hält diese Forderungen für richtig, die Realisierung dieser Ziele muss aus ihrer Sicht jedoch auch finanziert werden. Im Wissenschaftsausschuss wurde deutlich, dass in den nächsten fünf Jahren ein Generationswechsel unter den Lehrenden stattfinden wird. „Diese Chance dürfen wir nicht verpassen, um endlich mehr Professorinnen an die Unis zu bringen“, sagt die wissenschaftspolitische Sprecherin der GAL-Fraktion Dr. Heike Opitz.

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