Aus „9 macht klug“ droht eine Mogelpackung zu werden: Was bisher aus den Koalitionsverhandlungen von GAL und CDU verlautet, klingt eher nach einer vorgezogenen und verlängerten Beobachtungsstufe alter Prägung.
Von „früher Bildung“ – an den Kitas – ist gar nicht die Rede. Neu ist, dass die Kinder nach Klasse drei gemeinsam in eine neue Schule wechseln, die dann bis zum Ende der sechsten Klasse wieder auswählt, wer das Gymnasium besuchen darf – wie bisher die Beo des Gymnasiums. Wo bleibt die neue Qualität?
Eingeführt werden soll alles bis zum Schuljahr 2010/11. Die Folgen – also die neue Selektion – fällt damit in die Zeit nach der nächsten Bürgerschaftswahl. Gut, zugegeben: Es kommt sehr darauf an, wie das dann ausgestaltet wird. Aber es riecht schon jetzt nach faulem Kompromiss.