Stuttgart macht vor, wie man pfiffig mit Müll im Straßenraum umgeht. Als Ergänzung zum bekannten Sammelsystem läuft als Pilotprojekt das innovative „Unterflursystem“. Die SPD-Fraktion möchte es auch in Altona probieren und boxte es gegen den Widerstand der dortigen schwarz-grünen Kooperation durch die parlamentarischen Gremien.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verschmutzung unserer Stadtteile hat sich jetzt auch die Altonaer Sicherheitskonferenz des Themas angenommen. In der Ottenser Hauptstraße zwischen Altonaer Bahnhof und Spritzenplatz sollen als Hamburger Pilotprojekt etwa zehn Standorte eingerichtet werden, um damit Erfahrungen zu sammeln.
Jeder der im Boden eingelassenen Unterflursammler hat ein Fassungsvermögen von 600 – 700 Litern. Die Einwurföffnung ist eindeutig erkennbar und dennoch unauffällig. Der eigentliche
Sammelbehälter ist von außen nicht sichtbar. Die Leerung erfolgt maschinell durch eine Kehrmaschine mit einem Absaugschlauch.
Durch die Größe der Behälter kann neben der Gesamtzahl auch die Leerungshäufigkeit reduziert werden. Die Beschaffungs- und Einbaukosten amortisieren sich nach zwei bis drei Jahren.
Für die SPD ist klar: Das Projekt wird in jedem Fall ein Erfolg werden, da es keine übergequellenden Müllbehälter mehr geben wird und die unterirdische Bauart Geruchsbelästigungen reduziert.
Die SPD hofft auch, dass sich die Erfahrungen mit den Unterflurcontainern auf das oberirdische Sammelsystem des Dualen Systems übertragen lassen.
Wolfgang Kaeser
Umweltpolitischer Sprecher
der SPD-Fraktion Altona