Der Deutsche Gewerkschaftsbund Nord (DGB Nord) begrüßt den Beginn der Planungen für den Ausbau der Bahntrasse für Güterverkehre zwischen Lübeck und Bad Kleinen. Der Bund ermöglicht mit der Mittelbereitstellung die Vorplanung für den Neubau der Verbindungskurve Bad Kleinen und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen.
„In einem wichtigen Teilabschnitt folgt die Bundesregierung damit der Empfehlung der Gewerkschaften, dem Ausbau der Bahnstrecken eine hohe Priorität einzuräumen. Die Ertüchtigung der Gütergesamtstrecke im „Ostkorridor“ von Hamburg nach Bayern über einen Teil der neuen Bundesländer ist ein notwendige Investition für Wachstum und Beschäftigung. Der Hamburger Hafen muss entlastet werden, die Ostseehäfen und Skandinavien brauchen Anbindung. Als starker Industrie- und Dienstleistungsstandort benötigt der Norden mehr denn je moderne und leistungsfähige Verkehrswege. Nur so werden die Voraussetzungen geschaffen für den reibungslosen Transport von Produkten zu den Produktionsstätten und die Mobilität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Maßnahmen verbessern zudem den Zugang zu den Beschaffungs- und Absatzmärkten entlang der logistischen Kette“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord. Der Maßnahme müssten weitere folgen, etwa die Ertüchtigung der Schienenknoten in Hamburg, Bremen und Hannover, der Bau einer Hafenquerspange und die Ertüchtigung der Wasserwege im Norden.
Heute war bekannt geworden, dass der Bund im Rahmen des Sofortprogramms Seehafen-Hinterlandverkehr II Mittel für die Planung des Neubaus der Verbindungskurve Bad Kleinen und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen zur Verfügung stellt. Der Mittelabruf für die Vorplanung des Bahnstreckenausbaus ist ab diesem Jahr bis 2018 vereinbart. Das Verkehrsprojekt war vom Land Schleswig-Holstein für den neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet worden. Die Maßnahme wird abschließend noch einer vollständigen Nutzen-Kosten-Analyse unterzogen.