Metall-Verhandlungen ohne Ergebnis vertagt

Ohne Ergebnis wurden heute die Tarifverhandlungen für die 150.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie vertagt. Als neuer Termin wurde der 16.04.2007 in Bremen vereinbart. Das Angebot der Arbeitgeber lehnte die IG Metall Küste als „unzureichend“ ab.

„Dieses Angebot kann nur als erster Schritt gesehen werden. Der exzellenten wirtschaftlichen Lage und den Erwartungen der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie wird es in keinster Weise gerecht!“, erklärte Jutta Blankau, Bezirksleiterin und Verhandlungsführerin der IG Metall Küste, heute nach den Verhandlungen in Hamburg. „Wir brauchen keinen Konjunkturbonus. Die gute Konjunktur muss zu einer kräftigen und dauerhaften Steigerung der Monatsentgelte führen.

Sie begrüßte, dass der NORDVERBUND seine Hinhaltetaktik aus dem Jahr 2006 nicht wiederhole und ein Angebot auf den Tisch gelegt habe. Dies als „Lösungsvorschlag“ zu betiteln, sei allerdings zu hoch gegriffen. „Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass man auf diesem niedrigen Niveau einen Tarifabschluss finden kann.“ so Blankau. Die IG Metall Küste halte weiterhin an einer Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent sowie einer überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütungen fest.

Blankau bedauerte, dass die Arbeitgeber Gespräche zu den Themen „Zeitarbeit“ und „Demografie“ ablehnten. „Beide Themen entwickeln sich zu „Beschäftigungspolitischen Zeitbomben“ – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Einfach die Augen zu verschließen, wird nicht ausreichen, um die Probleme der Zukunft zu lösen!“

Die Verhandlungen werden am 16.04.2007 in Bremen fortgesetzt. Der Tarifvertrag läuft am 31.3.07 aus, die Friedenspflicht endet am 28.04.2007.

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