Der Senat hat ein Gesamtkonzept zur besseren Versorgung von anerkannt vordringlich Wohnungsuchenden mit Wohnraum beschlossen.
Das Gesamtkonzept zur besseren Versorgung von anerkannt vordringlich Wohnungsuchenden mit Wohnraum wurde vom Senat beschlossen. Durch Wohnungsneubau und durch Aktivierung des Wohnungsbestands sollen mehr Menschen, die es am Wohnungsmarkt besonders schwer haben, langfristig mit Wohnraum versorgt werden.
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Mit dem Gesamtkonzept hat der Senat ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, um diejenigen besser und schneller mit Wohnraum zu versorgen, die ihn besonders dringend brauchen. So werden wir deutlich mehr Haushalte mit bezahlbarem Wohnraum versorgen können und Ihnen einen Weg aus prekären Wohnverhältnissen eröffnen. Das ist für alle Hamburgerinnen und Hamburger gut, die aufgrund besonderer Problemlagen nicht aus eigener Kraft eine gute Wohnung finden können.“
Derzeit sind fast 8.000 vordringlich wohnungsuchende Haushalte unversorgt. Eine deutliche Verbesserung wird im Wesentlichen aufgrund von zwei Maßnahmen entstehen: dem Wohnungsneubau für vordringlich Wohnungsuchende und der Erhöhung der Versorgungsverpflichtung von SAGA GWG. Profitieren werden Haushalte mit Dringlichkeitsschein oder Dringlichkeitsbestätigung. Dazu zählen Obdachlose, von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen, Menschen aus stationären Einrichtungen und Frauen aus Frauenhäusern.
Unter anderem hat der Senat die zuständigen Fachbehörden mit der Prüfung beauftragt, eine geeignete Gesellschaft zu identifizieren oder neu zu gründen, die Wohnungen für vordringlich Wohnungsuchende baut. Zusätzliche Wohnraumfördermittel für den Neubau von 300 Sozialwohnungen ausschließlich für vordringlich Wohnungsuchende werden bereitgestellt und Anpassungen in der Wohnraumförderung geprüft, um auch sozialen Trägern, den Neubau für vordringlich Wohnungsuchende zu ermöglichen. Damit erhöht sich die Zielzahl für den Neubau von geförderten Wohneinheiten von 2.000 auf 2.300 im Jahr.
SAGA GWG wird zukünftig jährlich 300 vordringlich wohnungsuchende Haushalte zusätzlich mit Wohnraum versorgen. Dadurch steigt die Versorgungsverpflichtung von SAGA GWG von derzeit 1.700 auf 2.000 zu versorgende vordringlich wohnungsuchende Haushalte jährlich.