Mehr Mütter in Arbeit bringen

Die Bundesregierung tut zu wenig für die Integration: Es gebe „besonderen Handlungsbedarf“ bei Müttern mit Migrationshintergrund, heißt es jetzt in einem Bericht des Arbeitsministeriums. Demnach hat nur jede zweite Mutter mit Migrationshintergrund einen Job. Bei Müttern ohne Migrationshintergrund seien es dagegen 72 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit von ausländischen und eingewanderten Bürgerinnen und Bürgern war dem Bericht zufolge Ende vergangenen Jahres doppelt so hoch wie bei den Deutschen. Über 70 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Ausländer hätten keinen anerkannten Berufsabschluss.

Während 2011 rund 76 Prozent aller möglichen Erwerbstätigen einem geregelten Job nachgingen, waren es bei den Migranten nur 68 Prozent. Eine stärkere Beteiligung der Migranten am Arbeitsleben sei „volkswirtschaftlich geboten“, so der Bericht, aus dem die „Rheinische Post“ zitiert.

Jede zehnte Person zwischen 15 und 64 Jahren in Deutschland habe inzwischen einen ausländischen Pass. „Die Bemühungen um eine verbesserte Integration von (arbeitslosen) Migranten in den Arbeitsmarkt müssen verstärkt werden“, bilanziert das Arbeitsministerium im „Fortschrittsbericht 2012 zum Fachkräftekonzept“.

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