In Hamburg beziehen immer mehr Frauen und Männer Eingliederungshilfe
für behinderte Menschen.
Fast 16.600 Personen haben diese Form der Sozialhilfe am Jahresende
2011 erhalten, das sind gut vier Prozent mehr als im Vorjahr, so das
Statistikamt Nord.
Am häufigsten wurden Hilfen zum selbstbestimmten Leben in betreuten
Wohnmöglichkeiten gewährt, 71 Prozent der Unterstützten bezogen diese
Art der Hilfe. Weitere 22 Prozent erhielten Leistungen in anerkannten Werkstätten
für behinderte Menschen. Gut die Hälfte der Betroffenen wurde ausschließlich
außerhalb von Einrichtungen, 37 Prozent nur innerhalb von
Heimen unterstützt. Elf Prozent erhielten sowohl ambulante als auch stationäre
Hilfe. Der größte Teil der Leistungsbezieherinnen und -bezieher war
zwischen 18 und 64 Jahre alt (85 Prozent).
Die Bruttoausgaben der Eingliederungshilfe für Behinderte betrugen im Jahr
2011 mit 358 Mio. Euro gut vier Prozent mehr als 2010. Fast drei Viertel der
Mittel wurden 2011 für Leistungen in Einrichtungen, gut ein Viertel für Hilfen
außerhalb von Einrichtungen aufgewendet.
Sozialhilfe in Form der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen kommt
Menschen zugute, die ihre durch eine Behinderung bedingten Aufwendungen
nicht durch eigene Mittel oder aus anderen vorrangigen Quellen
decken können.