Mit dem Start der Einbürgerungsoffensive des Senats im Dezember 2011 hat das Interesse am Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit deutlich zugenommen. In den Jahren 2013 und 2012 wurden 7.246 bzw. 7.166 Anträge gestellt. 2011 waren es noch 5.251 Anträge. 7.329 Menschen wurden 2013 eingebürgert, ein Anstieg um 27,8 % gegenüber dem Vorjahr, als 5.736 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit erwarben. Hamburgs Innensenator Michael Neumann: „Ich freue mich, dass sich weiterhin so viele Menschen entschlossen haben, vorbehaltlos Deutsche werden zu wollen.“
Seit Dezember 2011 wirbt der Senat durch ein persönliches Anschreiben des Ersten Bürgermeisters für die deutsche Staatsbürgerschaft. Von den rund 137.000 Hamburgerinnen und Hamburgern ohne deutschen Pass, die die zeitlichen und aufenthaltsrechtlichen Mindestvoraussetzungen erfüllen, wurden bis Ende des vergangenen Jahres mehr als 90.000 Bürgerinnen und Bürger in alphabetischer Reihenfolge angeschrieben und zu einem Beratungsgespräch ermutigt. Mittlerweile ist der Buchstabe „S“ erreicht. Im Rahmen der Beratungsgespräche wird geklärt, ob die übrigen vom Bundesgesetzgeber geforderten Einbürgerungsvoraussetzungen vorliegen.
Um dem erhöhten Antragsaufkommen infolge der Einbürgerungsinitiative zu begegnen, hatte sich der Senat im Jahr 2012 entschlossen, sieben weitere Stellen zu schaffen, die zum 01.10.2012 mit Nachwuchskräften besetzt werden konnten. Damit konnten die Verfahren deutlich beschleunigt werden: Die Bearbeitungsdauer ging von durchschnittlich knapp zwölf Monaten Ende 2010 auf etwas mehr als sechs Monate Ende 2013 zurück.
Die im Großen Festsaal des Rathauses abgehaltenen regelmäßigen Einbürgerungsfeiern sind nach wie vor sehr beliebt. Im vergangenen Jahr haben im Februar, Mai, August und November insgesamt 2.400 Gäste an den vier Veranstaltungen teilgenommen.