Die neue Stadtteilschule Humboldtstraße in Barmbek – sie ist noch eine Außenstelle der Heinrich-Hertz-Schule – ist erfolgreich gestartet und hat kürzlich 86 Anmeldungen für vier neue Klassen erhalten. Die Lehrer/innen wollten nicht nur ihre neue Schule von innen erleben, sondern auch den Stadtteil kennenlernen, in dem ihre SchülerInnen leben.
Mit einer Stadtteilrundfahrt haben die Lehrer/innen der neuen Stadtteilschule Einrichtungen und andere Orte erkundet und Kontakte für Kooperationen als zukünftige Ganztagsschule geknüpft. Der Sportverein Uhlenhorst/Adler, das Stadtteilzentrum Barmbek Basch, das Ernst Deutsch Theater, das English Theatre, das Anti-Kriegs-Mahnmal auf der Mundsburg-Kreuzung, der Stolperstein für den von Nazis ermordeten ehemaligen Bürgerschaftsabgeordneten Theodor Haubach in der Hartwicusstraße, das Wolfgang-Borchert-Denkmal am Schwanenwyk und das Literaturhaus gehörten dazu. „Die „Schulpatin“ Isabella Vertes-Schütter, Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, der „Schulpate“ Wolfgang Rose, ehemaliger ver.di-Chef, und Reinhardt Otto von der Geschichtswerkstatt Barmbek begleiteten die Lehrer/innen bei der Rundfahrt und gaben ihr Wissen über den Stadtteil weiter.
Die Lehrer/innen wissen, dass sich mit der zukünftigen Ganztagsschule einiges ändern. Viele Kooperationen mit Einrichtungen im Stadtteil sind notwendig und die Abteilungsleiterin Karin Pilnitz freut sich über jeden Kontakt. Für Honorarkräfte stehen Mittel zur Verfügung. Ein schwieriges Problem wird die verbindliche Anwesenheit der Schüler/innen an den Nachmittagen sein. Da erwartet die Schule, dass Kooperationspartner auch bereit sind, sich an den schulischen Abläufen zu orientieren und Mitverantwortung zu übernehmen. Ob diese Veränderungen in der kurzen Zeit gelingen, kann heute noch niemand sicher sagen. Die Lehrerinnen an der Stadtteilschule Humboldtstraße sind jedenfalls hoch motiviert und engagiert, um alle Potentiale bei ihren Schülerinnen zu entdecken und zu heben.