Lebensretter durch Organspende werden

Auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums werden die Bürgerinnen und Bürger
aufgefordert, sich über die Chancen und Risiken der Organspende zu informieren,
Der Organspendeausweis, den der spendebereite Bürger bei sich trägt, schafft Klarheit.
Wenn er nicht vorliegt, müssen im Fall eines Unfalls oder einer plötzlichen schweren
Erkrankung ansonsten die Angehörigen entscheiden; der Betroffene hätte dann keine
Möglichkeit mehr, sein Persönlichkeitsrecht wahrzunehmen. Zudem entlastet der Ausweis
die Angehörigen in einer bedrückenden Situation von einer schwerwiegenden Entscheidung.
Im seit 1997 geänderten Organspendeausweis kann man das Einverständnis zur Organspende entweder generell erteilen, oder man kann es auf bestimmte Organe oder Gewebe einschränken oder einer Organspende widersprechen. In der Zeile „Anmerkungen /
Besondere Hinweise“ kann man eine Person benennen, die im Todesfall benachrichtigt
werden soll.

Das Ausfüllen dieser Erklärung ist ein völlig unbürokratischer Akt, der kaum Mühe
erfordert. Es ist auch möglich, seine Erklärung einfach nur auf einem Bogen Papier
formlos festzuhalten. Eine testamentarische Erklärung wäre jedoch nutzlos, da ein
Testament zu einem Zeitpunkt eröffnet wird, an dem es für eine Organentnahme zu spät
ist.

Dabei muss niemand fürchten, sich ein für allemal festzulegen. Wer seine Einstellung
zur Organspende ändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichten. Auf einem neuen
Ausweis kann man seine geänderte Einstellung festhalten. Außerdem ist es sinnvoll, die
Angehörigen oder eine andere Vertrauensperson über den geänderten Entschluss zu
informieren. Es ist sinnvoll, den Organspendeausweis bei den Personalpapieren mit sich zu
tragen, da in einer Unfallsituation hier als erstes nachgeschaut wird, um die
Angehörigen verständigen zu können.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können den Organspendeausweis nun im Bürgerbüro
des Bundestagsabgeordneten Christian Carstensen (Am Hasenberge 44) kostenlos abholen.

Mehr Informationen: im Bürgerbüro Hamburg-Nord und Alstertal oder unter 0800/90 40 400
oder www.organspende-info.de

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