Noch bis zum 25. November findet die Europäische Woche zur Abfallvermeidung statt. Sie soll die Bürgerinnen und Bürger für überflüssig produzierten Müll sensibilisieren. Die Tipps der Profis von der Stadtreinigung:
STILBRUCH, das Sperrmüllkaufhaus der Stadtreinigung Hamburg, beteiligt sich in beiden Filialen an der Aktion. In Altona (Ruhrstraße 51) erhalten Kunden, die ihren alten Rechner, PC oder Laptop vorbeibringen unten dem Motto „Wir lieben Ihren Datenmüll“, beim Kauf eines neuen EDV-Gerätes 30 Prozent Rabatt. In Wandsbek (Helbingstraße 63) bekommen Leseratten unter der Devise „Bücher sind kein Altpapier“ eines von vier verschiedenen neuen Büchern, wenn sie dafür mindestens zehn alte abgeben.
Nach der Abfallrichtlinie der Europäischen Union steht an erster Stelle der „Abfallhierarchie“ die Abfallvermeidung. Erst danach folgen die Vorbereitung zur Wiederverwertung, das Recycling, die sonstige Verwertung und zum Schluss die Beseitigung.
Mit diesen Tipps der Stadtreinigung Hamburg kann aus der Abfallvermeidungswoche ein ganzes Abfallvermeidungsleben werden:
* Vitamine für die Umwelt: Organische Küchen- und Gartenabfälle geben Sie bitte in die Biotonne oder auf den Kompost.
* Mehrweg ist der Weg: Einweg ist kein Weg -v Von Porzellantellern schmeckt’s doppelt gut, und Abfall gibt’s auch kaum.
* Geben Sie der Tüte einen Korb: Oder einen Leinenbeutel – denn die Plastiktüte landet sowieso im Müll.
* Mini-Portion – Maxi-Müll: Mini-Portionspackungen sind meistens nicht nötig.
* Lassen Sie sich nicht einwickeln: Obst, Gemüse und andere Lebensmittel kaufen Sie am besten unverpackt.
* Es lebe der kleine Unterschied: Aufwändige Umverpackungen und Kartonagen machen den Inhalt auch nicht besser.
Die Recycling-Offensive: Mehr als nur Gebühren sparen:
Mit der Recycling-Offensive gibt es seit 2011 die Möglichkeit, sich den idealen Mix an Wertstofftonnen zusammenzustellen und verwertbare Abfälle direkt vor der Tür getrennt zu sammeln und dabei auch noch Geld zu sparen. Mit der Reduzierung der Restmüllmenge leistet jeder einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Denn mehr Recycling bedeutet automatisch mehr Schonung knapper Rohstoffe und mehr Klimaschutz durch Einsparung von Kohlenstoffdioxid (CO2).
Immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger machen mit: Fast 62.000 zusätzliche grüne und blaue Tonnen stellte die Stadtreinigung seit Januar 2011 auf. Die Zahl der grünen Biotonnen hat sich seitdem um 85 Prozent erhöht, die der blauen Papiertonnen um 20 Prozent. Die Anschlussquote der blauen Papiertonnen lag Ende Oktober 2012 bei gut 58 Prozent, die der grünen Biotonnen inklusive der Eigenkompostierer bei 46 Prozent. Und weiteres Potenzial ist vorhanden: Das am 24. Mai geschlossene „Bündnis zur Hamburger Recycling-Offensive“ zwischen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, der Stadtreinigung, den Verbänden der Wohnungswirtschaft und der Hamburger Mietervertretungen sieht vor, 100.000 Haushalte bis Ende 2013 zusätzlich an die grüne Biotonne und 150.000 Haushalte an die blaue Papiertonne anzuschließen