Ein Jahr nach dem Tod der kleinen Lara Mia aus Wilhelmsburg diskutieren Sozialsenator Dietrich Wersich, CDU, und der Leiter des Bezirksamtes Hamburg Mitte, Markus Schreiber, SPD, heute um 20.15 Uhr (Wiederholung: 22.15 Uhr) bei „Schalthoff live“.
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Tod des 9 Monate alten Kindes Lara Mia diskutieren Senator Dietrich Wersich und Bezirksamtsleiter Markus Schreiber die (politischen) Konsequenzen, die aus dem schrecklichen Todesfall gezogen wurden und noch gezogen werden müssen. Insbesondere die SPD wirft der Wersich-Behörde vor, sie habe bisher nichts bis gar nichts für die Verbesserung der Situation getan.
Uneins sind sich auf Seiten der Behörden auch Wersichs Fachbehörde und Schreibers Bezirksamt. Während Mitarbeiter des Bezirksamts in einer längeren Stellungnahme auflisten, welche Defizite die Fachbehörde zu verantworten hat, beschreibt diese in Anmerkungen zur Stellungnahme, warum ihrer Ansicht nach das Bezirksamt seine Arbeit nicht ordentlich gemacht hat. Ungewöhnlich heftiger Originalton der Behörde: „Wenn das Bezirksamt ausweislich seiner Bewertung offenbar auch aus heutiger Sicht die damalige Fallbeurteilung und -bearbeitung für richtig und ausreichend hält, dann ist das eine unzureichende Fehleranalyse. Das kann die zuständige Fachbehörde als Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit den Geschehnissen, bei denen ein Kind zu Tode gekommen ist, nicht akzeptieren. Die BSG wird daher prüfen, welche fachaufsichtlichen Instrumente geeignet sind, um das Bezirksamt zu einer kritischen Befassung zu veranlassen.“
Gibt es nun ein strukturelles Problem (für das die Fachbehörde verantwortlich wäre) – oder handelt es sich um ein Versagen einzelner Mitarbeiter im Verantwortungsbereich des Bezirksamtsleiters?
„Schalthoff live“, heute, Dienstag, um 20:15 und um 22:15 Uhr bei Hamburg 1.